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17. Mai 1902.

durch die Unterstationen scheute. Der Erfolg blieb allerdings auch aus, jedoch aus einem andern Grunde. Die Versorgung der Umformerstationen mit höherer Spannung erforderte ein besonderes Leitungsnetz, das Primärnetz. Wenn nun die Mehrkosten, die in Anlage und Betrieb durch die Umformerstationen verursacht wurden, einigermafsen gerechtfertigt werden sollten, so musste es zum wenigsten möglich sein, das Primärnetz_billig, also mit geringem Kupferaufwand herzustellen. Diese Möglichkeit bot aber der Gleichstrom nicht, da die Gleichstrommaschine 3000 oder 4000 V, also Spannungen, wie sie bei Wechselstrom sehr leicht erreichbar sind, nicht zuliefs; dass dem in der That so ist, beweist die Anlage der Elektrizitätswerke Cassel, Budapest und München, bei denen man weder vor Unterstationen noch vor Motordynamos zurückschreckte, aber im Primärnetz Wechselstrom anstelle des Gleichstromes verwendete. Beim Entwurf dieser Elektrizitätswerke war man offenbar von dem Bestreben geleitet, den Gleichstrom als Gebrauchstrom beizubehalten, also den Abnehmern Gleichstrom zu liefern. Eine ganze Reihe neuerer Elektrizitätswerke hat aber diesen Grundsatz fallen lassen und verteilt Wechselstrom verschiedener Art. Wenn dies nicht schon in früherer Zeit geschah, so lag die Schuld an dem Mangel einer geeigneten Kraftmaschine für Wechselstrom. Inbezug auf die Erzeugung hoher Spannung war die Wechselstrommaschine seit langem der Gleichstrommaschine überlegen; auch ist die Rückverwandlung des hochgespannten Stromes in niedrig gespannten bei Wechselstrom wesentlich einfacher und billiger, indem sie mittels des ruhenden, keiner Wartung und Beaufsichtigung bedürfenden Wechselstromtransformators erfolgt. Dieser letztere Umstand ist von erheblicherer Bedeutung, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Da die Kosten der Bedienung einer Gleichstrom-Umformerstation nur wenig von der Gröfse der Station abhängig sind, so war man naturgemäfs bestrebt, möglichst wenige und möglichst grofse Umformerstationen zu schaffen. Die Versorgungsgebiete der einzelnen Stationen blieben bei diesem Bestreben aber recht ausgedehnt, und die Ersparnis an Leitungsmaterial im Verteilungsnetz konnte nicht immer in wünschenswertem Mafse erreicht werden. Beim Wechselstromtransformator entfällt diese Rücksicht gänzlich; wohl nimmt sein Wirkungsgrad bei kleinerer Ausführung ab, aber man kann schon recht weit in der Vermehrung der Zahl und in der Verkleinerung der Einzelleistung der Stationen gehen, bevor dieser Mangel ernstlich fühlbar wird. Jedenfalls kann man viel mehr Umformerstationen anwenden als bei Gleichstrom und dadurch Uebertragungslängen und Anlagekosten im Niederspannungsnetz in stärkerem Mafse vermindern. Nimmt man an, dass eine Strecke von /km Länge in der Mitte ein Kraftwerk für Gleich oder Wechselstrom hat, dass auf je 1 m eine 110 V-Lampe (50 Watt) anzuschliefsen ist, und dass bei Gleichstrom Speiseleitungen für 10 vH und Verteilungsleitungen für 2 vH Verlust, bei Wechselstrom primär 3000 V und 2 vH Verlust inbetracht kommen, so gestaltet sich der Kupferaufwand pro Lampe bei

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2,2

9,2

2,7 2,8

3 20,4 2,9

für Gleichstrom zu 4 km Wechselstrom zu 36,2 kg Hierbei ist bei Wechselstrom der Wert der Transforma3,0 > toren in kg Kupfer ausgedrückt und mit eingerechnet worden. Im Betrieb ist zu beachten, dass der Wechselstromtransformator bei schwacher Belastung einen sehr ungünstigen Wirkungsgrad hat, und dass daher, wo vorwiegend Lichtabgabe zu erwarten ist, im wesentlichen auf die Verminderung der von der Belastung unabhängigen Eisenverluste zu sehen ist. Zwei Transformatoren sind also nicht einander gleichwertig, wenn sie bei Vollbelastung gleich grofse Arbeitsverluste aufweisen, vielmehr kommt es sehr darauf an, wie sich diese Verluste auf Kupfer- und Eisenverluste verteilen.

Die Arbeitsübertragung mittels Wechselstromes ist erst durch die Erfindung der Mehrphasenmotoren auf einwurffreie Weise gelöst. Der Vortragende erläutert die Wirkungsweise der Induktions- und Synchronmotoren und schliefst mit dem Hinweise, dass es keine Anordnung gebe, die unter allen Umständen die richtige sei; es sei vielmehr die Frage der Stromverteilung in jedem Falle besonders zu untersuchen.

Eingegangen 10. Januar 1902. Elsass-Lothringer Bezirksverein. Sitzung vom 11. Dezember 1901. Vorsitzender: Hr. Rohr. Schriftführer: Hr. Bergmann. Anwesend 36 Mitglieder.

Die Versammlung beschäftigt sich mit der folgenden Frage: Leiden Verbindungen zwischen schmiedeisernen Bunden und darin eingewalzten schmiedeisernen Robren in ihrer Haltbarkeit, wenn sie zum Zwecke einer nach dem Einwalzen noch vorzunehmenden Hartlötung hinter dem Bund im Feuer bis zur Rotglut erhitzt werden und nach dem Hartlöten wieder langsam erkalten?

Von mehreren Rednern wird ausgeführt, dass die Verbindung zwischen Bund und Rohr durch das Erhitzen an Haltbarkeit verliere und daher von einem nachträglichen Hartlöten abzusehen sei. Die von einem Redner angestellten Versuche haben dasselbe Ergebnis gehabt. Es zeigte sich, dass eine durch Einwalzen hergestellte Verbindung, die bei 30 at dicht blieb, nach dem Erhitzen schon bei 3 at undicht wurde. Darauf erstattet der Vorsitzende den Jahresbericht, und die Wahlen zum Vorstande des Bezirksvereines und zum Vorstandsrate werden vollzogen.

Eingegangen 4. Januar 1902. Niederrheinischer Bezirksverein. Sitzung vom 2. Dezember 1901. Vorsitzender: Hr. Gerdau. Schriftführer: Hr. Birsztejn. Anwesend 70 Mitglieder und 5 Gäste.

Der Schriftführer erstattet den Bericht über die Thätigkeit des Bezirksvereines im verflossenen Jahre. Darauf werden die Wahlen für den Vorstand des Bezirksvereines und den Vorstandsrat vollzogen sowie sonstige geschäftliche Angelegenheiten erledigt. Alsdann beantwortet Hr. Liebetanz die Frage: Auf welche einfache Weise kann man den bei Cylinderbekleidungen üblichen Rändern und Deckleisten eine mit dem naturblauen Stahlblech übereinstimmende blaue Farbe verleihen? Giebt es ein Verfahren dazu auf kaltem Wege? dahin, dass dies durch Auftragen von mit etwas Rufs vermengtem geschmolzenem Schwefel zu erreichen sei. Wahrscheinlich müsse aber diese Masse vorsichtig abgeschliffen oder nachpolirt werden. Von sonstigen Mitteln zum Blaufärben von Eisen oder Stahl sei eine Mischung von 140 g unterschwefligsaurem Natrium und 35 g Bleizucker in je 1 ltr Wasser zu nennen.

Darauf spricht in Beantwortung einer Anfrage Hr. J. A. Schmitz über Erfahrungen mit dem Grisson-Getriebe1). Im Ingenieurlaboratorium der Technischen Hochschule zu Stuttgart sind Versuche mit Grisson-Getrieben angestellt worden, bei denen eine unzulässige Erwärmung der Daumen und Rollen nicht beobachtet wurde. Die Temperaturzunahme während der Dauer eines Versuches (45 min) betrug gewöhnlich nur 2 bis 3o; nur bei einer Versuchsreihe konnte eine Temperaturerhöhung von 6,3° festgestellt werden.

Es zeigte sich ferner, dass der Wirkungsgrad mit zunehmender Belastung bis zu einem gewissen Punkte steigt und dann wieder sinkt. Es wurden folgende Wirkungsgrade festgestellt:

Uml./min

688

666

655

649

Leistung in PS

0,86

4,17

5,74

7,31

Wirkungsgrad vH 70,9

88

96

90

Auf der Ausstellung in Düsseldorf ist Gelegenheit geboten, eine eigenartige Anwendung des Grisson-Getriebes bei der Andrehvorrichtung für das Schwungrad einer grofsen Dampfmaschine zu sehen. Hier sind drei Getrieben vereinigt, die zusammen eine Uebersetzung von 1:2100 ergeben. Das letzte Getriebe ist so angeordnet, dass es selbstthätig aus dem Eingriff herauspendelt, sobald die Kurbel soweit gedreht ist, dass die Dampfmaschine ihre Arbeit zu beginnen vermag.

Die Union Elektrizitäts-Gesellschaft, Berlin, hat ein GrissonGetriebe zum Antrieb einer elektrischen Gesteinbohrmaschine verwendet, die bei der Salinenverwaltung in Hallstadt seit mehr als zwei Jahren in Betrieb ist. Bei der früheren Anordnung mit Zahnrädern war eine höchste Uebersetzung von 1:52 im gegebenen Raume möglich, wogegen die GrissonUebersetzung ein Verhältnis von 1: 10 gestattet. Die Bohrer, die früher zu rasch liefen und schnell stumpf wurden, haben nunmehr die richtige Umlaufzahl bekommen. Eine Wassermühle in Lübbecke wurde bis vor kurzem durch Zahnräder angetrieben, wobei die vorhandene Wasserkraft durch einen Mahlgang in Anspruch genommen wurde. Nachdem ein Antrieb durch Grisson-Getriebe eingerichtet ist, treibt dieselbe Wasserkraft aufser dem Mahlgange noch mehrere andere Maschinen.

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Württembergischer B.-V.

Verein deutscher Maschinen-Ingenieure.

spricht Hr. Dr. Grothe aus München über eine Fahrt von Konstantinopel ins auf deutscher Eisenbahn Der Vortragende schildert eine Fahrt Herz Kleinasiens. von Konstantinopel nach Haider Pascha, der Kopfstation der anatolischen Bahnen, und von dort bis Angera. Daran anschliefsend spricht er über die Zukunft der Bagdadbahn und Deutschlands künftige wirtschaftliche Stellung in Kleinasien.

Eingegangen 1. Mai 1902. Feier des 30 jährigen Bestehens des Bezirksvereines am 22. Februar 1902.

An dem zur Feier des 30jährigen Bestehens des Bezirksvereines veranstalten Festessen beteiligten sich etwa 300 Mitglieder und Gäste mit ihren Damen. Unter den Gästen sah man Hrn. Lehr, Oberbürgermeister von Duisburg, Hrn. W. Tiemann, den früheren langjährigen Vorsitzenden des Bezirksvereines, Hrn. Dr. Goldschmidt, Vorsitzenden des Rheinisch-Westfälischen Bezirksvereines deutscher Chemiker, Hrn. Prof. Dr. Pahde, Vorsitzenden des Naturwissenschaftlichen Vereines zu Crefeld, Hrn. Wischel, Siegen, und Hrn. D. Meyer, Berlin.

In seiner Ansprache begrüfst der Vorsitzende Hr. Liebig die Erschienenen und heifst insbesondere die Gäste willkommen. Er giebt dann einen Ueberblick über die Bezirksvereines. Das Anwachsen der Entwicklung des Industrie im Ruhr-Bezirke hatte schon im Jahre 1869 drei Männer, unter ihnen den späteren ersten Vorsitzenden Hollenberg, zur Bildung eines Bezirksvereines angeregt, aber man hatte dieser Plan angesichts der politischen Verhältnisse wieder fallen lassen; erst am 22. Februar 1872, nachdem der Traum der Begründer des Vereines deutscher Ingenieure, die Gründung des Deutschen Reiches, in Der er zur Ausführung. Erfüllung gegangen war, kam Redner weist alsdann auf die kraftvolle, mit dem Aufblühen der Industrie wachsende Entwicklung des Hauptvereines und des Bezirkvereines an der niederen Ruhr hin, welch letzterer zurzeit über 500 Mitglieder zählt, und schliefst mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, den Erhalter des Friedens und den Förderer der Technik.

Eingegangen 2. Januar 1902.
Württembergischer Bezirksverein.
Sitzung vom 7. November 1901.

Vorsitzender: Hr. Bantlin. Schriftführer: Hr. Pickersgill.
Anwesend 85 Mitglieder und 26 Gäste.

Der Vorsitzende macht Mitteilung vom Ableben des Hrn. Richard Schmid in Cannstatt; die Versammlung ehrt dessen Andenken durch Erheben von den Sitzen.

Darauf spricht Hr. Jaufs über Versuche an Dampfmaschinen, Kesseln und elektrischen Anlagen der neuen Fabrik der Aktiengesellschaft für Feinmechanik in Tuttlingen. Im Frühjahr 1897 wurde von der genannten Gesellschaft beschlossen, eine neue Fabrik zu bauen, um den stark erhöhten Anforderungen an die Leistungsfähigkeit zu genügen. Im Dezember 1897 fanden in der alten Fabrik eingehende Versuche an den Kraft- und Lichtanlagen statt, aufgrund deren die Dampfkessel-, Maschinenund elektrischen Anlagen für die neue Fabrik festgelegt wurden. Die neue Fabrik kam 1898 in Betrieb, und dort fanden umfassende Versuche vom 13. bis 15. Dezember 1900 statt. Sie sollten beweisen, dass die neue Fabrik in allen Teilen dem heutigen Stande der Technik entspricht, und dass auch die hohen Garantiezahlen erfüllt sind. Beides ist durchaus der Fall, wie aus den folgenden kurzen Angaben ersichtlich ist. Die Maschinenfabrik Esslingen gewährleistete für die Kessel einen Nutzeffekt von 75 vH des Heizwertes der Kohle. Erreicht wurden 75,4 und 77,4 vH, im mittel 76,4 vH. Dieselbe Fabrik gewährleistete bei den elektrischen Anlagen 669,76 W/PSe oder 91 vH bei 700 Amp Stromstärke. Erreicht wurden bei 579 Amp 693 Watt oder 94,1 vH. Für die Dampfmaschine gewährleistete die Maschinenfabrik Augsburg bei 190 PS。 einen Dampfverbrauch von nicht mehr als 6,75 bis 7,00 kg/PS-st trockenem Dampf. Erreicht wurden am 13. Dezember 6,779 kg Dampf bei im mittel 149 PSe. Bei der sehr sorgfältigen Durchführung der Versuche hat sich ergeben, dass der Wirkungsgrad der Dynamo bei niedrigen, aber gleichbleibenden Belastungen erheblich gröfser ist als bei stark schwankenden Belastungen, von gleichem Mittelwert. Aufgrund der Versuchs- und Betriebsergebnisse hat der Redner Vorschläge zu verstärktem, wirtschaftlicherem Betrieb durch volle Ausnutzung der Maschinenanlage gemacht, die inzwischen durchgeführt sind.

deutscher ingenieure.

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Verein Deutscher Maschinen-Ingenieure.

Sitzung vom 22. April 1902.

Hr. Wichert spricht über die elektrische Beleuchtung einiger D-Züge bei den preufsischen Staatsbahnen.

Für die Erzeugung des elektrischen Stromes bieten sich zwei Möglichkeiten: entweder wird die Energie in jedem Fahrzeuge erzeugt oder in ihm aufgespeichert, oder der Strom wird für den ganzen Zug nur an einer einzigen Stelle gewonnen und durch Kabel den einzelnen Fahrzeugen zugeführt. Vom Standpunkte des Betriebstechnikers ist die Einzelwagen-Beleuchtung am vorteilhaftesten; denn bei ihr ist jeder Wagen ohne Vorbereitung zu jeder Zeit und auf beliebige Dauer für die Beleuchtung bereit. Die Einrichtungen bestehen hier aus einer von einer Wagenachse angetriebenen Dynamomaschine, einer kleinen Hülfsbatterie und einer Regulirvorrichtung, durch welche die Unregelmässigkeiten der Stromerzeugung, hervorgerufen durch den Wechsel der Geschwin digkeit und der Richtung des Zuges, ausgeglichen werden sollen. Eine andere Art der Einzelwagenbeleuchtung ist die mittels grofser Batterien, die von Zeit zu Zeit aufgeladen werden, sei es, dass dabei die Batterien im Zuge bleiben oder herausgenommen werden. Diese Einrichtung entspricht ihrem Wesen nach der Gasbeleuchtung, bei der ebenfalls der Gasvorrat von Zeit zu Zeit ergänzt wird; sie arbeitet durchaus zufriedenstellend und hat den Vorzug, dass die Zugkraft der Lokomotive nicht beansprucht wird. Als Nachteile sind anzuführen, dass die Gröfse der Batterien mit der erstrebten gröfseren Lichtfülle und der längeren Brenndauer sehr bedeutend wird, dass die Kosten infolgedessen stark wachsen, und dass die Ladung der Batterien mit sehr erheblichen betriebstechnischen Schwierigkeiten verbunden ist. Bei der Gesamtzug-Beleuch tung ist nur eine Dynamomaschine notwendig; auch kann man mit einer einzigen Batterie auskommen, wenn der Zug stets geschlossen bleibt. Andernfalls wird man in jedem Wagen eine kleine Batterie unterbringen, da hierdurch der Wagen für eine bestimmte Dauer einen von der Dynamo unabhängigen Beleuchtungsvorrat erhält.

Aufgrund sorgfältiger Erwägungen hat die preufsische Staatsbahn sich zur Ausführung einer Gesamtzug-Beleuchtung entschlossen. Es soll eine Dampfdynamo auf der Lokomotive und Batterien in jedem Wagen verwendet werden, in der Hoffnung, dass es bei einer solchen Anordnung am leichtesten gelingen werde, die Kosten für Beschaffung, Unterhaltung und Bedienung thunlichst herabzudrücken, vor allem aber den Anforderungen des Betriebes inbezug auf Einfachheit und Zuverlässigkeit am besten zu entsprechen. Für die ersten Versuche sind die auf der Strecke Berlin-Stralsund-Sassnitz verkehrenden D-Züge eingerichtet worden; sie befinden sich seit einigen Wochen im Betriebe. Weitere Ausrüstungen sind in Arbeit. Für die allgemeine Beleuchtung empfiehlt sich die Anbringung von Deckenlampen, wodurch ein sehr gleichmäfsiges Licht erzielt wird. Aufserdem sind in den Abteilen I. und II. Klasse noch vier Leselampen, je zwei auf jeder Seite, angeordnet, die von den Reisenden nach eigenem Belieben ein- und ausgeschaltet werden können.

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17. Mai 1902.

Zeitschriftenschau.

733

Chemische Industrie.

Zeitschriftenschau.1)

(* bedeutet Abbildung im Text.)

Fortschritte in der Gewinnung von Teer und Ammoniak aus den Gasen der Hochöfen und Generatoren. (Stahl u. Eisen 1. Mai 02 S. 509/16) Kurze Angaben über die Gewinnung von Teer und Ammoniak in Schottland, wo die Hochöfen in grofsem Umfange mit roher, nicht verkokter Kohle betrieben werden. Beschreibung einer gröfseren Anzahl von Gewinnungsverfahren. Verwendung der Generatorgase. Mond-Gas. Gewinnung von Teer und Ammoniak aus den Destillationsgasen von bituminösem Schiefer. Verwendung der Abdämpfe der Ammoniakfabriken zur Speisung der Retorten.

lichem Zuge.

Dampfkraftanlagen.

Condensing engine practice. Von Dow. (Journ. Ass. Eng. Soc. März 02 S. 161/70*) Allgemeines über die Anlage und Konstruktion von Kühltürmen. Kühltürme mit natürlichem und künstKonstruktionseinzelheiten der Edwardschen Luftpumpe. The mechanical plant of the Broad Exchange Building, New York. (Eng. Rec. 19. April 02 S. 374/76*) Das Kraft, werk des Gebäudes enthält 5 grofse Wasserrohrkessel mit künstlichem Zuge, 5 Dampfdynamos von 70 bis 150 KW Leistung mit zugehöriger Schaltanlage und 5 Duplex-Dampfpumpen zur Versorgung von 18 Aufzügen mit Druckwasser. Beschreibung der Einzelheiten sowie der Heiz und Wasserleitungsanlage.

Separation of oil from condensed steam. Von Bibbins. (Journ. Ass. Eng. Soc. März 02 S. 140/60*) Bericht über eingehende Versuche über Ausscheiden des Oeles aus Niederschlag wasser auf chemischem und mechanischem Wege an einer 400 pferdigen Dampfkraftanlage der Edison Co. in Detroit.

Aus

Die Entwässerung der Dampfrohrleitungen. Von Scherbach. (Mitt. Prax. Dampfk. Dampfm. 30. April 02 S. 303/06*) führliche Besprechung der Grundsätze, nach denen die Entwässerungsleitungen anzulegen und zu betreiben sind.

Eisenbahnwesen.

The New York Rapid Transit Railway. VII. (Eng. News 17. April 02 S. 318/20*) Beschreibung des Baues des ersten und zweiten Streckenabschnittes.

The Fayet-Chamonix electric railway. (Engng. 2. Mai 02 S. 573*) Die rd. 19 km lange Bahn hat 1 m Spurweite. Die gröfste Steigung beträgt 9: 100. Zum Betriebe wird Gleichstrom benutzt, der in 2 Wasserkraftwerken erzeugt und durch eine Schiene zugeleitet wird. Maximum trains: Their relation to track, motive power and traffic. Von Tratman. (Eng. News 24. April 02 S. 336/38) Nach Ansicht des Verfassers ist es trotz der grofsen Kosten für Ausbesserung des Oberbaues usw. wirtschaftlich, schwere Lokomotiven und lange Züge in Betrieb zu halten. Meinungsaustausch. A locomotive for burning lignite fuel. (Eng. News 17. April 02 S. 317/18) Lignit ist eine leichte aber stark wasserhaltige Kohle, die hauptsächlich in Dakota, Amerika, gefunden wird. Die mit einem besonders langen Rost versehene Lokomotive hat 4 Verbundcylinder von 355 und 609 mm Dmr. bei 660 mm Hub. Angaben über Probefahrten.

New types of freight locomotives on the Atchison, Topeka & Santa Fé and Northern Pacific Rys. (Eng. News 24. April 02 S. 327/31*) Abmessungen und Beschreibung von Konstruktionseinzelheiten nachstehender Lokomotiven: 45-gekuppelte Verbundlokomotiven mit Oelfeuerung, gebaut von den Baldwin-Werken; %-gekup: pelte Tandem-Verbundlokomotiven, gebaut von der American Locomotive Co.; -gekuppelte Tandem Verbund lokomotiven, teils für Oel-, teils für Kohlenfeuerung, gebaut von den Baldwin-Werken.

The design and construction of railway carriages in India. Von Bamford. Schluss. (Engng. 2. Mai 02 S. 568/69*) Konstruktion der Räder, Gründe für die Unbeständigkeit des Lackanstriches der Wagen. Kosten der Gasbeleuchtung der Züge.

Line and surface for railway curves. (Proc. Am. Soc. Civ. Eng. April 02 S. 422/25) Meinungsaustausch zu dem in Zeitschriftenschau v. 29. März 02 erwähnten gleichnamigen Aufsatz.

Ueber einen neuen

elektrischen Antrieb von Drehscheiben. Von Block. (Glaser 1. Mai 02 S. 184/86*) Die Drehscheibe wird von einem kleinen Vorspannwagen gezogen, der auf der Schiene der Drehschefbengrube läuft und von einem 10 pferdigen Elektromotor angetrieben wird.

The Hurley track laying machine. (Eng. News 24. April 02 S. 322*) Die Vorrichtung besteht aus einem Laufkran mit einem 18 m langen Ausleger, der von einer eigenartig gebauten Lokomotive vorwärtsgeschoben wird. An die Lokomotive sind 16 Plattformwagen gekuppelt, auf denen die Schienen und Schwellen mitgeführt werden.

1) Die Zeitschriftenschau wird, nach den Stichwörtern in Vierteljahrsheften zusammengefasst und geordnet, gesondert herausgegeben, und zwar zum Preise von 3 M pro Jahrgang für Mitglieder, von 10 M pro Jahrgang für Nichtmitglieder.

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A central station isolated plant. (El. World. 26. April 02 S. 717/21*) Eingehende Beschreibung des elektrischen Kraftwerkes der Peruna Drug Manufacturing Company in Columbus, O., das 3600 Glühlampen, 130 Bogenlampen und Elektromotoren von insgesamt 130 PS mit Strom versorgt. Schaubilder der wichtigsten Teile der Anlage.

Blast furnace with electric power plant at Audun-leTiche, Lorraine. Von Perkins. (Am. Mach. 3. Mai 02 S. 545/48*) Das von der Compagnie Internationale d'Electricité in Lüttich gebaute Kraftwerk für die genannte Hochofenanlage enthält zwei mit liegenden Tandemmaschinen von je 400 PS gekuppelte Gleichstromdynamos, die 120 Uml./min machen. Schaubilder der Hochofenanlage, des Schaltbrettes, der Dampfdynamos, einer elektrisch betriebenen Seilbahn, elektrisch betriebener Kreiselpumpen und einer elektrischen Lokomotive.

Die Bestrebungen und die bisher bekannten Mittel zur Verminderung der Leerlaufsarbeit in Wechselstromanlagen. Von Winkler. (Z. f. Elektrot. Wien 4. Mai. 02 S. 221/23*) Vorschläge von Swinburne und Dobrowolsky; Transformatorschaltung von Siemens & Halske; selbstthätige TransformatorenAusschalter von Paris & Scott, Manchester, und von Currie; durch Relais bethätigte Schalter von Wright und Schuckert; Versuche von Szuk und Schlatter.

Von

Synchronous reactance. Von Baum. (El. World 26. Beitrag April 02 S. 724*) zur Bestimmung der Reaktanzspannung bei Wechselstrommaschinen unter verschiedenen Belastungen. Ratio of transformation in three-phase circuits. Del Mar. (El. World 19. Aprii 02 S. 680/81*) Einfache Formel zur Bestimmung des Uebersetzungsverhältnisses von Drehstromtransformatoren bei verschiedenen Spulenschaltungen.

Bestimmung der Stufen und Stufung des Regulir widerstandes von Nebenschlussgeneratoren mit Selbsterregung. Von Krause. (Elektrot. Z. 1. Mai 02 S. 383/84*) Erweiterung des in Zeitschriftenschau v. 8. Febr. 02 unter »Bestimmung der Stufenzahl und der einzelnen Stufen für Nebenschlussregler von Generatoren« erwähnten Verfahrens auf den Fall der selbsterregenden Nebenschlussmaschine.

Ueber Sicherungen in verzweigten Leitungsanlagen. Von Sengel. (Elektrot. Z. 1. Mai 02 S. 381/83*) Der Verfasser beschreibt einige unrichtige Sicherungsanordnungen, die sich aus einer zu wörtlichen Befolgung der Sicherheitsvorschriften des Verbandes deutscher Elektrotechniker ergeben können, und stellt 3 Leitsätze für die Anbringung der Sicherungen in verzweigten Leitungen auf.

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734

Zeitschriftenschau.

wölben wie früher, da sonst ein erheblicher Teil der bis dahin als nutzbar angesehenen Tiefe verloren geht.

Notes collected in relation to docks and harbors in Great Britain, France and Belgium in the summer of 1900. Von Hogdon. (Journ. Ass. Eng. Soc. März 02 S. 116/39*) Kurzer Bericht über die Wasserverhältnisse, den Schiffsverkehr und über bemerkenswerte mechanische Einrichtungen in den Häfen der genannten Länder.

Breakwaters and plans for breakwater extension at Agate Bay, Two Harbors, Minn. Von White. (Journ. Ass. Eng. Soc. März 02 S. 171/94* mit 1 Taf.) Bedingungen, die bei dem Bau von Hafenmauern inbezug auf Widerstandsfähigkeit gegen Eis beachtet werden müss n. Beispiele einiger Hafenmauern in den Vereinigten Anordnung und Staaten, insbesondere Bauten in den Grofsen Seen. Bau zweier Hafenmauern Ausbesserung von hölzernen Wellenbrechern. von 300 und 274 m Länge in Agate Bay. The proposed inter-oceanic canal. I. (Engineer 2. Mai 02 S. 424/26) Vorgeschichte und kritische Betrachtung des Entwurfes für den Nicaragua-Kanal.

The Bohio dam. (Proc. Am. Soc. Civ. Eng. April 02 S. 391/416* mit 3 Taf.) Fortsetzung des Meinungsaustausches über den in Zeitschriftenschau v. 1. März 02 erwähnten Vortrag.

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Improvement of the Black Warrior, Warrior and Tom(Proc. Am. Soc. Alabama. bigbee rivers Mc Calla. Abhandlung über die Regulirung der genannten drei Flüsse. Eingehende Beschreibung der Schleusen und Wehrbauten mit Wiedergabe aller Einzelheiten. sammenstellung der Erdarbeiten.

Civ. Eng. April 02 S. 337/90* mit 2 Taf.)

Baukosten.

Explosionsmotoren und andere Wärmekraftmaschinen.

Zu

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L'épuration des eaux d'égouts en Belgique par la méthode chimicobiologique. Von Duyk. (Ann. Trav. Belg. 02 Heft 2 S. 163/85) Theorie der biologischen Abwässerreinigung. Praktische Durchführung der Reinigungsverfahren. Beschaffenheit des gereinigten Wassers mit Wiedergabe vieler Analysen. Schlussbemerkungen.

Die Abwässerreinigung nach dem biologischen Verfahren in Bad Bertrich. Von Weifser. (Centralbl. Bauv. 3. Mai 02 S. 213/14*) Die Anlage besteht aus einem Sandfange und zwei abwechselnd betriebenen Niederschlagbehältern, aus denen die Abwässer Kurze Andurch Glockenheber in zwei Faulräume gefördert werden. gaben über die Einrichtung, den Betrieb und die Kosten. The new sewage disposal works at Pittsfield, Mass. (Eng. News 24. April 02 S. 338/40*) Die Anlagen besteben aus einem Sammelbehälter von 19000 cbm Inhalt, einer Pumpstation von 180 800 cbm täglicher Leistung und 27 Sandfiltern.

A house refuse incinerator for New York City. (Eng. Rec. 19. April 02 S. 372/73*) Darstellung eines im Bau begriffenen Versuchsofens zum Verbrennen von Hausmüll. Der Ofen hat 3 Kammern. Die Abgase sollen zum Heizen von Dampfkesseln benutzt werden. Die Asche wird abgefahren, und man hofft auf diese Weise gegenüber dem unmittelbaren Abfahren des Mülls eine Ersparnis zu erzielen.

Giefserei.

The Lambert curved pipe molding machine. (Iron Age 24. April 02 S. 12/13*) Beschreibung eines sinnreichen Verfahrens zum Einformen grofser Rohrkrümmer mittels Schablone.

Hebezeuge.

Krananlagen in Häfen. (Dingler 3. Mai 02 S. 289/91) Kurze Berechnung der Leistungen von Primärdynamo und Akkumulatoren. batterie unter Berücksichtigung der verschiedenen Effektverluste.

Heizung und Lüftung.

Einiges über die Niederdruck-Dampfheizung. Von Rietschel. (Gesundhtsing. 30. April 02 S. 121/25) Berechnung der

deutscher Ingenieure.

Spannung des Dampfes bei seinem Eintritt in den Heizkörper. Regelung der Wärmeabgabe der Heizkörper durch die Höhe der Dampf

spannu g.

Hochbau.

The substructure work for the Mutual Life Building, New York. I. (Eng. Rec. 19. April 02 S. 368/71*) Das Gebäude, dessen Gründung in dem in Zeitschriftenschau v. 27. April 01 erwähn ten Aufsatz »The foundations of the new Mutual Life Insurance Building, New York City« ausführlich behandelt wurde, ist kürzlich durch Beschreibung der Bauausführung. einen Anbau erweitert worden.

Maschinenteile.

High speed for shafting and belting. Von Hague. (Eng Beschreibung einer umfangreichen Rec. 19. April 02 8. 366/68*) Transmissionsanlage mit vielen schnelllaufenden Riemen, die sich gut bewährt haben sollen.

Standardisation of pipe flanges and flanged fittings. Von Atkinson. Schluss. (Engng. 2. Mai 02 S. 588/90*) S. Zeitschriftenschau v. 10. Mai 02.

An 8-in. hydraulic gate valve on a Detroit water main, Von Mich. Fenkell. (Eng. News supplying River Rouge, 17. April 02 S. 306*) Das selbstthätig arbeitende Ventil soll bei aufsergewöhnlich grofsem Wasserbedarf den Wasserzufluss Speiseleitung gleichmäfsig regeln.

Materialkunde.

aus der

Ueber die elektrischen und magnetischen Eigenschaf ten einiger Eisenlegirungen. Von Böhm-Raffay. (Z. f. Elektrot. Wien 4. Mai 02 S. 223/27) Kurze Mitteilungen über Versuche, die auf Anregung von Hadfield in den Hecla Steel Works in Sheffield von Barrelt und Brown an rd. 100 Eisensorten in Form von Stäben und Elektrische Leitfähigkeit, magnetische Drähten vorgenommen wurden. Eigenschaften. Schluss folgt.

Ein Beitrag zur Vereinheitlichung der Verfahren zur Prüfung von Holz. Von Rudeloff. (Mitt. techn. Versuchsaust. 01 Heft 56 S. 270/97*) Erörterungen über den Einfluss der Belastungsgeschwindigkeit bei Durchführung der Festigkeitsversuche, den Einfluss der Bearbeitungsweise der Druckflächen und den Einfluss der Form der Proben. Begründung der Vorschläge zur Vereinheitlichung der Prüf verfahren.

Normalpapiere. Von Herzberg. (Mitt. tech. Versuchsanst. 01 Heft 5/6 S. 260/70) Zusammenstellung der Eigenschaften der im Jahre 1901 im Auftrage von Behörden und Privaten geprüften Papiere.

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(Dingler 3. Mai 02 S. 277/80) Spannungen in einem starren Körper, der in elastischen Lagern ruht. Anwendung auf den durchgehenden Träger auf 3 rechteckigen Stützflächen und auf den eingemauerten Freiträger.

A simple method of calculating continuous and constrained beams. Von Godfrey. (Eng. News 17. April 02 S. 316/17*) Die Clapeyronsche Formel für drei aufeinander folgende Stützmomente eines durchlaufenden Trägers wird in eine einfache leicht merkbare Form gebracht.

(Proc. Am. Soc. Civ. Eng.

The supporting power of piles. April 02 S. 417/19) Fortsetzung des Meinungsaustausches über den in Zeitschriftenschau v. 18. Jan. 02 erwähnten Aufsatz.

Von Mohr.

Beitrag zur Theorie des Raumfachwerkes. (Centralbl. Bauv. 30. April 02 S. 205/08*) Der Wert des Prinzips der virtuellen Verschiebungen für die Bestimmung der Spannkräfte im Raumfachwerk. Anwendung auf eine Schwedlers he und eine Zimmermannsche Kuppel.

in WasserdruckDie ökonomische Geschwindigkeit rohren. (Journ. Gasb. Wasserv. 3. Mai 02 S. 319/20*) Ableitung von Formeln zur Berechnung der wirtschaftlichen Geschwindigkeit in Wasserleitungen.

Von Fol

Notes on lost head in water supply systems. well. (Eng. News 17. April 02 S. 303/04) Allgemeine Erörterungen über die Beziehungen zwischen theoretischen und empirischen Formeln für die Ermittlung von Gefällverlusten in Wasserleitungen.

Messgeräte und -verfahren.
Ueber Hitzdrahtstrommesser.

(Elektrot. Z. Von Kollert. 1. Mai 02 S. 384/86*) Hitzdrahtstrommesser von Hankel und Kritik der Hankelschen Theorie dieses Messgerätes.

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17. Mai 1902.

Rundschau.

Tram rail drilling machine. (Engineer 2. Mai 02 S. 430*) Zweispindelige wagerechte Bohrmaschine, gebaut von Buckton & Co. in Leeds.

(Stahl u.

Altes und Neues über Drahtstift-Fabrikation. Eisen 1. Mai 02 S. 516/19*) Entwicklung der Drahtstiftherstellung und Beschreibung der bisher gebräuchlichen Drahtstiftmaschine. Neue Drahtstiftmaschine von Wikschtröm & Bayer in Düsseldorf, die mit scherenartig arbeitenden Messern versehen ist und gleichzeitig zwei Drahtstifte aus einem Draht ohne Spitzenabfall herzustellen gestattet.

Die Herstellung nahtloser Kesselschüsse ohne Schweifsung. Von Ehrhardt. (Sitzgsber. Ver. Beförd. Gewerbfl. 7. April 02 S. 103/10*) Ein quadratischer Block wird gelocht, durch Ziehvorrichtungen ausgezogen und beim Schluss des Ausziehens der Boden ausgestofsen. Der so geschaffene offene Cylinder wird nachgewärmt und auf dem Walzwerk auf den gewünschten Durchmesser bis zu 2,5 m bei 3 m Länge gewalzt. Meinungsaustausch.

Three small jigs. Vou Nier. (Am. Mach. 3. Mai 02 S. 557/59*) Bohrschablone zum Bearbeiten kleiner Würfel aus gezogenem Messing. Futter zum Bohren kleiner Kugeln und zum Versenken des Loches. Futter zum Bearbeiten kleiner Messingringe.

Ueber Schnelldrehstahl-Fabrikation. Von Sievers. (Sitzgsber. Ver. Beförd. Gewerbfl. 7. April 02 S. 110/30) Schilderung der Herstellung des Schnelldrehstahles nach dem Verfahren der Firma Seeboom & Diekstahl, Dannemora-Stahl-Werke. Meinungsaustausch.

Schaltwerk aus zwangläufig gesteuerten ruhenden Gesperren. (Z. Werkzeugm. 5. Mai 02 S. 343/46*) Die grundlegenden Begriffe über Gesperre, Schalt- und Hemmwerke werden erläutert. Theorie des Schaltwerkes von Hundhausen, das zuerst bei einer Nutenstanzmaschine für Ankerbleche von Siemens & Halske Anwendung gefunden hat. Forts. folgt.

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ventilatoren für hohe Kom(Glück auf 26. April 02 S. 379/84*) Forts. folgt.

Zentrifugalpumpen und pression. Von Esser. Forts. S. Zeitschriftenschau v. 26. April 02. Neue Gebläsemaschine für die Pastuchoffschen Anthracithochöfen in Sulin, Südrussland. Von Simmersbach. (Stahl u. Eisen 1. Mai 02 S. 488/89 mit 1 Taf.) Die von der Edward P. Allis Co. in Milwaukee gebaute stehende Verbundgebläsemaschine hat folgende Hauptabmessungen: Hochdruck-Cyl.-Dmr. 1066 mm, Niederdruck-Cyl.-Dmr. 2032 mm, Wind-Cyl.-Dmr. 2132 mm, Hub 1524 mm; gröfste Umlaufzahl 55. Bei 50 Uml./min und 1,4 at Pressung beansprucht die Maschine 3200 PS. Die beiden über den Dampfcylindern angeordneten Windcylinder sind mit Kennedyschen Saug- und Reynoldschen Druckklappen versehen.

Schiffs- und Seewesen.

Engines for United States battleships. Schluss. (Engineer 2. Mai 02 S. 443) Schieber und Steuergestänge. Kondensatoren, Luftund Umlaufpumpen. Propeller.

Steering gear for twin-screw steamers. (Engineer 2. Mai 02 S. 440*) Das gewöhnliche Ruder kommt auf See ganz in Fortfall, da nur durch die Maschinen gesteuert werden soll. Durch ein vonhand zu bewegendes Hebelgestänge werden die Drosselklappen der Hauptmaschine derartig bewegt, dass während der Mittelstellung beide Drosselklappen gleichmässig, während der übrigen Stellungen stets die eine Drosselklappe um einen bestimmten Hub mehr als die andere geöffnet wird.

Floating docks. (Engng. 2. Mai 02 S. 572* mit 1 Taf.) Anordnung der Rohrleitungen und Aufstellung der Pumpen für das in Zeitschriftenschau v. 1. März 02 erwähute Schwimmdock für Bermuda. Kurze Angaben über ein diesem ähnliches Schwimmdock für Algiers bei New Orleans.

The navipendulum. Von Russo. Schluss. (Engng. 2. Mai 02 S. 590/93*) Vergleichende Ergebnisse von Messungen mit dem Gerät auf verschiedenen Schiffen.

Textilindustrie.

Der Ringspinner in seiner derzeitigen modernsten Konstruktion als Schuss- und Zettelmaschine. Von Weingärtner. Schluss. (Leipz. Monatschr. Textilind. 30. April 02 S. 239/42*) Konstruktion und Anordnung der Spindeln.

Wasserkraftanlagen.

The Joliet water power plant on the Chicago Drainage Canal. (Eng. Rec. 19. April 02 S. 362/65*) Kurze Angaben über die Wasser und Gefällverhältnisse, die Herkules-Turbinen und die Drehstromerzeuger sowie über die Bauausführung der Wasserkraftanlage.

A small water power electric transmission plant for local lighting service, Utah county, Utah. Von Hardesty. (Eng. News 17. April 02 S. 302/03*) Das Wasser wird mit 88 m Gefalle durch eine 2560 m lange, zum gröfsten Teile hölzerne Zuleitung dem Kraftwerk zugeführt, wo es in einem Pelton-Rade ausgenutzt wird. Dieses ist mit einer 250 KW-Drehstromdynamo gekuppelt, in der Strom von 6600 V erzeugt wird.

Rundschau.

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zung werden die Lampen durch eine ähnliche Anordnung wieder ausgeschaltet. Der Vorgang ist aus Fig. 2 und 3 ersichtlich. Fährt ein Wagen in der Richtung AB, 80 schliefst der Stromabnehmer den Kontakt a und damit den Stromkreis: Fahrdraht ac: 1:0 2: Schiene, vergl. Fig. 3, wodurch der in dem Solenoid o befindliche Magnet angezogen und der mit ihm verbundene zweiarmige Schalthebel P an die Kontakte g und g gedrückt wird. Somit ist der zweite Stromkreis: Fahrdraht 3gp g14 Lampen 5. Schiene, geschlossen. Die in der Signallaterne untergebrachten Lampen leuchten nun so lange, bis der Stromabnehmer beim Weiterfahren des Wagens den Kontakt ai schliefst, wodurch das Solenoid o erregt und der Schalthebel von den Kontakten abgehoben wird. Eine solche Schaltvorrichtung ist an allen vier Gleisen gesondert angeordnet; die vier Lampenstromkreise führen indessen zu einer gemeinschaftlichen Signallaterne, die über dem Kreuzungspunkte aufgehängt ist.

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Die Laterne, Fig. 4, enthält zwei übereinander liegende Lampengruppen, die mit grünen und roten Scheiben derartig abgeblendet sind, dass der einschaltende und der aus entgegengesetzter Richtung kommende Wagen grünes Licht, die Wagen in beiden Richtungen der kreuzenden Strecke dagegen rotes Licht erhalten. Jede Lampengruppe wird von den in beiden Richtungen fahrenden Wagen einer Strecke zum Leuchten gebracht. Die Einschaltkontakte können beliebig weit von der Kreuzung entfernt angeordnet werden, während die Ausschaltkontakte am besten dicht hinter der Kreuzung sitzen. Bei der Sicherung einer eingleisigen Strecke in einer Strafsenkrümmung werden zwei Laternen verwendet, die eben

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