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Auf S. 76 und 77 des genannten Buches habe ich sodann weiter hervorgehoben, dass der von mir untersuchte ausgeMarmor der Gesetzmäfsigkeit Gl. (1) nicht folgt prägt geht die Dehnungslinie unter einem von 0 oder 90° verschiedenen Winkel gegen die Koordinatenachsen geneigt durch den Koordinatenanfang, vergl. Fig. 19 S. 63 daselbst dass sie auch für Kautschuk nicht zutreffe.

und

Hieraus dürfte deutlich genug hervorgehen, dass Gl. (1) in meinen Augen nichts weiter ist, als eine Gesetzmäfsigkeit, durch welche sich die bis dahin über den Zusammenhang zwischen Dehnungen und Spannungen vorliegenden Versuchsergebnisse innerhalb gewisser Grenzen mit Ausnahme von Marmor und Kautschuk befriedigend zum Ausdruck bringen liefsen.

Trotz dieser Sachlage ist der kgl. preufsischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin im November d. J. von dem Präsidenten der Physikalisch Technischen Reichsanstalt, Professor Dr. F. Kohlrausch, und dem wissenschaftlichen Hilfsarbeiter dieser Anstalt, Dr. E. Grüneisen, eine gemeinschaftliche, 6 Oktavseiten umfassende Arbeit unter dem Titel: >> Ueber die durch sehr kleine elastische Verschiebungen entwickelten Kräfte vorgelegt worden, welche sich zu einem grofsen Teil mit meinen Elastizitätsversuchen beschäftigt und die Auffassung zum Ausgangspunkt nimmt, als werde die Gesetzmäfsigkeit Gl. (1) von mir gewissermafsen als das wahre allgemeine Gesetz der elastischen Dehnung angesehen. Die Bekämpfung dieser mir persönlich zugeschriebenen Auffassung erscheint als der Zweck der der Akademie der Wissenschaften eingereichten

deutscher Ingenieure.

Arbeit. Gegen die von mir erlangten Versuchsergebnisse wird nichts eingewendet. In der That habe ich jedoch die bekämpfte Auffassung garnicht, wie aus den angeführten, schon vor rund 4 Jahren veröffentlichten Aeufserungen deutlich hervorgeht.

1

Gl. (1) enthält das »Hookesche Gesetz« & = a σ mit m = als Sonderfall in sich, und insofern kann Gl. (1) recht wohl als das allgemeinere Gesetz der elastischen Dehnung bezeichnet werden. Aber weder das eine noch das andere »Gesetz<< kann verlangen, mehr zu sein als eine angenommene, für eine mehr oder minder grofse Anzahl von Versuchsergebnissen ausreichend passende Gesetzmässigkeit, deren Gültigwie keit dem gemäfs beschränkt ist, im Falle von Gl. (1) ausdrücklich schon im Jahre 1897 von mir betont worden ist auf das Gebiet, welches durch das vorgeund auf legte Versuchsmaterial gedeckt wird, solche Verhältnisse, welche Spannungen liefern, die innerhalb der für die ausübende Technik inbetracht kommenden Grenzen liegen «.

Hieraus erhellt auch ohne weiteres, dass die Gesetzmäfsigkeit Gl. (1) zur Befriedigung der Bedürfnisse des Ingenieurwesens gewählt worden ist, denen das aus der Physik übernommene »Hookesche Gesetz« vielfach nicht mehr zu genügen vermochte. Die Versuche soweit auszudehnen, dass die Bedürfnisse der Physik ebenfalls Befriedigung finden, ist uns, Ingenieuren, bei der Gröfse der unmittelbaren Ansprüche zur Zeit leider noch nicht möglich. Stuttgart, den 24. Dezember 1901.

Sitzungsberichte der Bezirksvereine. Eingegangen 15. Juni 1901.

Bergischer Bezirksverein.
Sitzung vom 15. Mai 1901.

Vorsitzender: Hr. Lohse. Schriftführer Hr. Heim.

Die Versammlung befasst sich mit geschäftlichen Angelegenheiten, insbesondere mit Beratungen über die Vorlagen zur Hauptversammlung 1901.

Eingegangen 12. Juni 1901.

Dresdner Bezirksverein. Sitzung vom 9. Mai 1901.

Vorsitzender: Hr. Scheit. Schriftführer: Hr. Schiemann. Anwesend 46 Mitglieder und 8 Gäste.

Nach Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten spricht Hr. Pfützner über Fernheizwerke.

In der Einleitung weist der Vortragende auf die Fortschritte hin, die das Gebiet der Zentralheizung und -lüftung in den letzten Jahrzehnten zu verzeichnen hatte. Diese bestehen nicht allein in der Durchbildung der verschiedenen Systeme und ihrer Konstruktionsteile, sondern auch in der Vervollkommnung der theoretischen Unterlagen, mittels deren eine richtige Berechnung derartiger Anlagen möglich ist.

Die richtige Erkenntnis der Vorteile, welche die Zusammenfassung der Feuerstellen inbezug auf einfacheren Betrieb, vereinfachten Transport des Brennstoffes und seiner Rückstände sowie auf die Wirtschaftlichkeit bietet, führte dazu, gröfsere Gebäudegruppen von einer Feuerstelle aus mit Wärme zu versorgen. Die Amerikaner gingen noch weiter, indem sie ganze Stadtteile mit Dampf zu Wärme- und Kraftzwecken versahen. Angeregt hierdurch versuchten auch einige Heiztechniker in Deutschland, bei der Bebauung gröfserer Grundstücke diese amerikanischen Bezirkheizungen einzuführen; es ist aber bei den Entwürfen bierzu geblieben. Dagegen sind in Deutschland eine Anzahl Fernheizanlagen gebaut worden, bei denen 20 bis 30 einzelne Gebäude von einer Feuerstelle aus mit gutem Erfolg geheizt werden; einzelne dieser Gebäude liegen bis zu 800 m weit von den Dampfkesseln entfernt, wie in Bad Elster, Irrenanstalt Grofsschweidnitz in Sachsen usw.

Die ausgedehnteste und gröfste Anlage dieser Art in Deutschland und in Europa ist das staatliche Fernheizwerk in Dresden, erbaut unter der Oberleitung des Geheimen Baurats Temper, dessen Verdienst es ist, den Gedanken zur Erbauung dieses Heiz- und Lichtwerkes nicht nur angeregt, sondern auch thatkräftig durchgeführt zu haben. Von dem Fernheizwerk sollen nach vollständigem Ausbau folgende, auf dem linken Elbufer gelegene Gebäude mit Wärme versorgt werden:

1) Zoll- und Steuerdirektionsgebäude, 2) königliches Hoftheater,

3) Gemäldegallerie,

4) Zwingergebäude,

5) katholische Hofkirche,

6) königliches Schloss,

7) neu zu erbauendes Ständehaus,

8) Sekundogenitur-Bibliothek,

9) Kunstakademie und Ausstellungsgebäude,

10) Albertinum,

11) altes Polizeigebäude,

12) neues Polizeidirektions-Gebäude und

13) später auf dem Gelände des alten botanischen Gartens sowie des alten Militärbauhofes zu errichtende Staatsgebäude.

Veranlassung zur Erbauung des Fernheizwerkes gaben die mangelhafte Beschaffenheit der bestehenden alten Heizanlagen, die Schwierigkeit, neue Feuerstellen für die bestehenden und die noch zu errichtende Gebäude anzulegen, und die Absicht, die Feuersgefahr besonders in den mit Kunstschätzen angefüllten Sammlungen zu vermeiden, die Rauch- und Rufsbelästigung zu vermindern und die umständliche Anfuhr der Brennstoffe und die Abfuhr der Rückstände zu umgehen.

Die Entwürfe wurden bereits 1895 von Temper unter Zuziehung von besonderen Sachverständigen begonnen. Das Betriebsgebäude war schon damals an seiner jetzigen Stelle geplant, die wegen der Nähe der Eisenbahngleise und der Elbe den Vorteil bot, Brennstoffe und Wasser leicht beschaffen zu können. Ebenso waren bei diesem Entwurfe die Kanalführung, die Anzahl der Hauptdampfleitungen, die Rückleitung des Kondensationswassers nach dem Kesselhaus im Grunde dieselben, wie sie später zur Ausführung gelangten. Auf Wunsch der Stände fand Ende 1898 ein Wettbewerb unter den bedeutendsten Heizfirmen Deutschlands statt, worauf die eingegangenen Entwürfe von einem Ausschuss von hervorragenden Sachverständigen geprüft wurden. Der Ausschuss entschied, dass die beste Arbeit von Rietschel & Henneberg geliefert, dass aber keiner der Entwürfe obne weiteres zur Ausführung geeignet sei.

Der Vortragende erläutert anhand der Zeichnungen zum Wettbewerb und zu der von Rietschel & Henneberg wirklich ausgeführten Anlage die Einzelheiten des Fernheizwerkes.

Die Voruntersuchungen ergaben, dass bei dem gröfsten Wärmebedürfnis stündlich 15 200 000 WE oder rd. 28 700 kg Dampf zu übertragen seien. Es zeigte sich ferner, dass der nachts unterbrochene Betrieb wirtschaftlicher ist als der ununterbrochene. Die vorgeschlagene Verwendung des Abdampfes der für den Lichtbetrieb erforderlichen Dampfmaschinen liefs keine wirtschaftlichen Vorteile erwarten, weil die Betriebzeiten des Licht- und des Heizwerkes zu wenig zusammenfallen. Für den Heizdampf

wurde eine schwache Ueberbitzung bis zu 2300 bei 8 at vor dem Eintritt in die Fernleitungen vorgesehen. Für die Bestimmung der Anzahl und Weite der Dampfleitungen war die Rücksicht auf unbedingte Betriebsicherheit und möglichst grofse Wirtschaftlichkeit mafsgebend. Hieraus ergaben sich zwei Hauptleitungen von gleichem Durchmesser, von denen eine den gesamten Wärmebedarf bei 8 at Anfangspannung zu liefern vermag. Bei 6 at Anfangspannung reicht eine Leitung nach der angestellten Berechnung noch bis zu einer Aufsentemperatur von rd. -50 aus. Niedrigere Temperaturen treten in Dresden durchschnittlich nur an etwa 16 Wintertagen auf, sodass die zweite Leitung in der Hauptsache als Aushülfe dient. Für die Zuleitung des Bühnendampfes im Theater ist noch eine dritte Leitung vorgesehen.

Zur Berechnung der Dampfleitungen wurden die Formeln von H. Fischer benutzt. Dabei wurden aber einige Aenderungen vorgenommen, indem die von Fischer verwendete Naviersche Näherungsformel zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes durch die aus der Zeunerschen Thermodynamik ersetzt wurde. Ebenso ist der Wert für die Wärmeverluste mit Rücksicht auf die bessere Isolirung niedriger eingesetzt. Der Berechnung lag die Annahme zugrunde, dass bei einer Anfangspannung von 8 at der Dampf an dem rd. 1050 m vom Betriebsgebäude entfernten Polizeigebäude noch mit 2 at ankommt, wenn in der Stunde rd. 23000 kg Dampf übergeführt werden. Jede Teilstrecke von einer Abzweigstelle zur andern musste für sich berechnet werden, wobei jedesmal die gegebenen Anfang- und Endspannungen zu berücksichtigen waren. Die lichten Durchmesser der beiden Hauptleitungen ergaben sich hiernach am Anfang zu 216 mm und je nach den Abzweigen schwächer werdend bis zu 120 mm gebäude. Die durchschnittliche Geschwindigkeit des Dampfes am Polizeibeträgt bei voller Durchflussmenge im mittel 45 m/sk.

Im Betriebsgebäude sind zunächst 10 Dampfkessel von je 200 qm Heizfläche aufgestellt und für 4 gleich grofse Kessel Platz vorgesehen. Die Kessel sind vereinigte Flammrohrund Röhrenkessel für 8 at Betriebsdruck mit Ueberhitzern an den Rückseiten. Die Treppenrost-Feuerung für böhmische Klarkohle ist mit Lewickischer Rauchverbrennung ausgestattet. Der Schornstein ist rd. 60 m hoch und oben 3,20 m weit. Von den Dampfsammlern über den Kesseln gelangt der Dampf durch eine Ringleitung nach dem Maschinensaal, wo zwei Dampfdynamos von je 500 und eine von 250 PS aufgestellt sind.

zitätsleiter.

Der Dampf für die Fernheizleitungen wird durch zwei gleichweite Leitungen von 250 mm 1. W. dem Verteiler zugeführt, der in einem besonderen Raum aufgestellt ist. Davor sind Drosselventile eingebaut. Vom Verteiler zweigen die beiden Hauptleitungen, die Theaterleitung mit 65 mm 1. W., eine Leitung für das Zoll- und Steuerdirektions-Gebäude mit 50 mm und eine für das Betriebsgebäude mit 50 mm 1. W. ab. Vom Verteiler treten die Rohre in die unterirdischen Kanäle ein. An der elbseitigen Kanalwand liegen die Dampfund Abwasserleitungen, an der andern Seite die ElektriDie Kanäle liegen unterhalb der Brühlschen Terrasse im Ueberschwemmungsgebiet der Elbe und sind des halb wasserdicht hergestellt. Im weiteren Verlaufe sind die Rohre in den unter der Terrasse liegenden Kasematten, im Keller der Kunstakademie und in Kanälen unter dem Terrassenboden weitergeführt. Die Kanäle haben eine Höhe von 2 m und eine Gangbreite von mindestens 0,8 m und sind überall begehbar. Die Kanalsohlen haben nach dem Betriebsgebäude und nach dem Polizeigebäude hin etwas Gefälle, damit Sickerwasser abfliefsen und durch Pumpen beseitigt werden kann. Die Kanäle können durch einen neben dem Dampfschornstein befindlichen Kanal und am Albertinum durch einen Ventilator gelüftet werden; ihre, Temperatur beträgt je nach der Betriebsdauer 23 bis 250.

Die Dampfleitungen sind mit schwachem Gefälle verlegt. An den tiefsten Punkten der einzelnen Strecken befinden sich Wasserabscheider, hinter denen die Leitung möglichst senkrecht steigt. Hinter jeder Hauptabzweigstelle ist ein Absperrventil eingeschaltet. Um die Ausdehnung der Rohre bei ihrer Erwärmung unschädlich zu machen, sind die Leitungen in Teilstrecken von 40 bis 70 m festgehalten und zwischen beiden Festpunkten ein Stück gebogenes Kupferrohr als Ausgleich eingeschaltet. In den tiefliegenden Kanälen sind diese der Ausdehnung der Teilstrecke in wagerechter Richtung Ausgleichrohre als flache Kreisbogen ausgebildet, die bei ausweichen. Im übrigen sind da, wo genügend Platz vorhanden war, kupferne Bogenrohre in Halbkreisform verwendet. Die eigenartig konstruirten Festpunktschellen gestatten, sowohl die Ausgleichrohre mit etwas Gegenspannung einzusetzen, als auch die Dichtungen an den festliegenden Ventilen und Wasserabscheidern nachzuziehen. Die Rohrleitun

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gen sind auf Kugelschlitten gelagert, die einerseits fest mit dem Rohr verbunden sind und anderseits auf Konsolplatten gleiten. Letztere sind der Höhe nach an gusseisernen Wandplatten verstellbar.

Die Leitungen selbst bestehen hauptsächlich aus patentgeschweifsten Rohren mit aufgeschweifsten ineinander gedrehten Bunden und zwischengelegten kupfernen Ringen sowie besonders starken schmiedeisernen Flanschen. Zum Schutze vor Wärmeverlusten sind die Rohre mit zwei konzentrischen Luftmänteln aus Weifsblech versehen. Ueber dem äufseren Luftmantel befindet sich eine Umwicklung von Seidenzöpfen, die mit Segeltuch geschützt ist.

Das gesamte Abwasser aus den Fernleitungen und aus den zu heizenden Gebäuden wird durch kupferne Leitungen wieder in das Kesselhaus zurückbefördert und dort zum Speisen der Dampfkessel verwendet. Aus den Gebäuden oberhalb der Terrasse wird das Abwasser durch Pumpen in hochstehende Behälter gedrückt und fliefst von diesen nach einem in den Kasematten stehenden Behälter. Aus diesem und aus den Behältern der übrigen Gebäude fliefst es mit natürlichem Gefälle durch eine gemeinsame Leitung nach einem Gefäfs im Betriebsgebäude. Die Kesselspeisepumpen sind so tief angeordnet, dass das heifse Abwasser nicht angesaugt zu werden braucht. Zum Schutze gegen Wärmeverluste sind die Abwasserleitungen mit einer Seidenzopf-Umhüllung versehen. Zur Ueberwachung der einzelnen Heizanlagen und zur Berechnung der Betriebskosten sind für jedes Gebäude Wassermesser in die Abwasserleitungen eingeschaltet.

Zur Sicherung des Betriebes sind verschiedene Einrichtungen vorhanden. Die Hauptleitungen sind im Kesselhaus mit Schnellschlussventilen versehen. Der Kanal wird beim Begehen elektrisch beleuchtet. Bei Gefahr kann man die Kanäle durch eine Anzahl Auslässe schnell verlassen. Der Dampfdruck an den entferntesten Stellen der Leitung ist vom Betriebsgebäude aus kontrollirbar. Fernthermometer zeigen die Ueberschreitung der Temperaturen im Betriebsgebäude an. Jedes der zu beheizenden Gebäude ist durch Telephon mit dem Betriebsgebäude verbunden. Für Versuche sind an den wichtigsten Stellen Stutzen zum Anbringen von Thermometern und Manometern vorgesehen.

Das Fernheizwerk ist seit dem 15. Dezember 1900 zum gröfsten Teil und für die entferntesten Gebäude im Betrieb.

Eingegangen 13. Juli 1901.

Bezirksverein an der Lenne.

Sitzung vom 8. Mai 1901.

Vorsitzender: Hr. Hase.

Anwesend 26 Mitglieder und 54 Gäste.

Hr. Hansen spricht über elektrisch betriebene Wasserhaltungen). Wie der Vortragende ausführt, sind die elektrisch betriebenen Wasserhaltungen ebenso wie die mit Druckwasser betriebenen aus dem Bedürfnis hervorgegangen, die unterirdischen Dampfwasserhaltungen zu ersetzen, um die mit letzteren verbundenen Uebelstände: Belästigung durch die Wärmeausstrahlung der Dampfzuleitungsrohre, Erschwerung der Lüftung, hohe Temperaturen in der Maschinenkammer, gröfserer Dampfverbrauch, Unbrauchbarkeit für gröfsere Teufen wegen der starken Erwärmung des zu hebenden Wassers durch die Kondensation, zu vermeiden.

Der Redner bespricht die elektrische Kraftübertragung bei Wasserhaltungen, für die sich Drehstrom am vorteilhaftesten erwiesen hat, ferner die Verbindung zwischen Elektromotor und Pumpe, und geht dann näher auf die Expresspumpen, Bauart Riedler-Stumpf, ein'). Die Expresspumpe hat nach den Ausführungen des Redners gegenüber den Pumpen mit senkrecht bewegtem Saugventil den Vorzug, dass im Augenblick der Eröffnung des Saugventiles kein Ventilgewicht zu tragen und keine Federspannung zu überwinden ist; nur die Ventilmasse ist zu beschleunigen. Das Saugventil öffnet sich daher sehr rasch, legt schnell den Weg bis zur Hubbegrenzung zurück und gewährt dem Wasserstrom einen sehr grofsen Durchgangsquerschnitt. Es ist ferner der für die Beschleunigung der Wassermassen nach dem Kolben hin erforderliche Druck möglichst vermindert. Dieser Beschleunigungsdruck wird um so kleiner, je kürzer bei gegebener Kolbenbeschleunigung die Länge der zu beschleunigenden Masse und je gröfser ihr Querschnitt im Verhältnis zum Kolbenquerschnitt ist. Bei der Riedler-Pumpe lassen sich sebr grofse Durchgangsquerschnitte sowohl im Saugwindkessel

1) Vergl. Z. 1901 S. 1423.

1) Z. 1900 S. 28; 1901 S. 45, 923, 1423, 1448.

als auch im Pumpencylinder ohne Schwierigkeit erzielen. Im Pumpencylinder und im Saugwindkessel sind die Geschwindigkeiten und Geschwindigkeitsänderungen daher so gering, dass kein nennenswerter Luftdruck für die Beschleunigung verloren geht. Die Lage des Windkesse's, die zunächst eine Folge des wagerecht bewegten Saugventiles war, ist auch deshalb sehr zweckmäfsig, weil dadurch kein nutzbarer Raum weggenommen wird. Aufserdem ist der Windkessel vorzüglich zugänglich, das Grundmauerwerk wird nicht durchschnitten und schrumpft zu einem einfachen Mauerklotz zusammen. Nicht unerwähnt darf noch der Vorzug des wagerecht bewegten Ventiles gelassen werden, dass es bequem zugänglich ist.

Es sind, wie der Vortragende mitteilt, mancherlei Bedenken gegen die wagerecht bewegten Ventile geäufsert worden, besonders inbezug auf ihre Haltbarkeit im Grubenwasser und wegen der Gefahr des Festklemmens. Diesen Bedenken können praktische Erfahrungen entgegengehalten werden, die schon in gröfserer Zahl vorliegen, nachdem eine Reihe Pumpen, z. B. die in Leopoldshall 3 Monate, die auf Hohenthalschacht und in Aumetz 9 Monate, längere Zeit ununterbrochen betrieben worden sind. Es konnte festgestellt werden, dass kein einziges Saugventil bisher versagt hat, kein einziges eine Störung in der Führung ergeben oder sich geklemmt hat; bei allen Pumpen ohne Ausnahme haben die Saugventile sofort beim ersten Anlassen entsprochen und stofsfrei gearbeitet, und bei allen Pumpen sind noch die ursprünglichen Saugventile in Verwendung, ohne dass eine Abnutzung der Führung bemerkbar wäre. Das stofsfreie Arbeiten der Ventile hat es auch ermöglicht, die in unreinem Wasser sich vorzüglich bewährende Holzdichtung anzuwenden.

Der Redner beschreibt alsdann eine Reihe von Wasserhaltungen, die mit Expresspumpen ausgestattet sind. Im Colonia-Schacht der Mansfelder Gewerkschaft bei Langendreer') werden 4 Pumpen aufgestellt, jede mit einem Drehstrommotor für 3000 V Spannung gekuppelt, die bei einer höchsten Umlaufzahl von 176 je 5 cbm/min gegen eine Widerstandhöhe von 435 m fortschaffen; die regelrechte Umlaufzahl soll 140 betragen. Jede Pumpe besteht aus zwei einfach wirkenden Pumpen von 248 mm Cyl.-Dmr. und 350 mm Hub. Die Anwendung einer doppeltgekröpften, durch drei Lager unterstützten Kurbelwelle und die kräftige Durchbildung des Gestelles und seiner Verbindung mit der Pumpe ermöglichen, die Kraft sicher und völlig unabhängig vom Fundament aufzufangen. Für Schmierung ist durch selbstthätige Tropföler und Schmierpressen reichlich Sorge getragen; eine Blechkappe verhindert das Umherschleudern des Schmieröles.

Die Pumpen entnehmen das Wasser entweder dem Sumpf oder einer 170 m höheren Sohle. Bei einer Dampfpumpe würde man dieses Wasser zum Kondensiren des Dampfes brauchen. Bei der elektrischen Anlage kann man diese Energie ausnutzen; das herunterfallende Wasser unterstützt die Pumpenarbeit und entlastet so das Kraftwerk.

=

Im Kraftwerk gelangen 2 viercylindrige Dreifach-Expansionsmaschinen mit geteiltem Niederdruckcylinder und Kondensation von Gebr. Sulzer zur Aufstellung. Die Durchmesser der Dampfcylinder betragen 610, 950 und 2 × 1100 mm, der Hub 1200 mm, die Anzahl der Uml./min normal 98, höchstens 120. Der Betriebsdampf hat 12 at Spannung bei 300° Ueberhitzung. Auf der Kurbelwelle sitzt die Drehstromdynamo für eine Leistung von 830 KW und eine Spannung von 3000 V bei 78 Wechseln pro sk unter Motorenbelastung (cos 0,85). Mit jeder Drehstrommaschine können im gewöhnlichen Dauerbetrieb gleichzeitig 2 Elektromotoren nebst Pumpen betrieben werden. Vom Kraftwerk führen 2 dreifach verseilte eisenbandarmirte Bleikabel von je 150 qmm Querschnitt zu den Pumpen. Jedes Kabel reicht für den Betrieb zweier Pumpenmotoren aus. Die letzteren sind mit Kurzschlussanker ausgeführt und leisten je rd. 530 PS bei 140 Uml. min. Die Motoren laufen mit den Primärmaschinen gleichzeitig an; daher ist für die Anfangserregung eine Dampfdynamo vorgesehen, die bei rd. 190 Uml. min rd. 32 KW bei einer Spannung von 120 V leistet. Die Gleichstrommaschine ist für die Erregung der beiden Drehstrommaschinen ausreichend. Sind die letzteren in Betrieb, so wird die Dauererregung von einem Drehstrom-Gleichstromumformer aus bewirkt, der 34 KW bei 120 V und 450 Uml./min leistet, ebenfalls für die Erregung beider Drehstrommaschinen ausreicht und nach Bedarf von jeder der beiden Primärmaschinen mit Strom versorgt werden kann. Für den Fall, dass an der Dampfdynamo ein Schaden auftreten sollte, ist Vorsorge getroffen, dass die Anfangserregung auch durch die Dynamomaschine des Drehstrom-Gleichstrom-Umformers erfolgen kann. Diese kann deshalb auch von

1) Z. 1901 S. 924.

der kleinen Dampfmaschine mittels eines ausrückbaren Riemens angetrieben werden. Die Pumpen sind von der Maschinenbauanstalt Humboldt in Kalk ausgeführt, während die Einrichtung des elektrischen Betriebes von der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin übernommen ist.

Die Pumpen für die Zeche Neu-Iserlohn bei Bochum der Harpener Bergwerksgesellschaft werden von der Gutehoffnungshütte in Oberhausen gebaut; der elektrische Teil liegt gleichfalls in den Händen der Allgemeinen Elektricitäts Gesellschaft. Es kommen 2 einfachwirkende Zwillingspumpen zur Aufstellung, von denen jede, durch einen Drehstrommotor unmittelbar getrieben, je 1,2 bis 1,8 cbm/min bei 400 m Widerstandhöhe und 120 bis 180 Uml./min hebt. Der Kolbendurchmesser beträgt 185 mm, der Hub 200 mm. Die Konstruktion dieser Pumpen weicht insofern von der vorher beschriebenen ab, als das Druckventil gleichachsig hinter das Saugventil gelegt ist; die Druckventilringe bewegen sich daher gleichfalls wagerecht. Diese Anordnung bezweckt, die Saugwassersäule, die bis zum höchsten Punkt der Pumpe, also bei der sonst üblichen Anordnung bis unter den Druckventilteller zu rechnen ist, zu vermindern, den Weg zwischen Saug und Druckventil zu verkürzen und die Richtungsänderung des Wasserstromes zwischen diesen Ventilen zu vermeiden.

Der Redner beschreibt noch einige andere Wasserhaltungen, die mit Riedlerschen Expresspumpen ausgestattet sind, und bespricht Versuche an der auf der Weltausstellung zu Paris auf dem Versuchsplatze der Allgemeinen ElektricitätsGesellschaft in Berlin ausgestellt gewesenen Pumpe ').

Die Pumpe, die einen Differentialkolben von 130 und 180 mm Dmr. und 150 mm Hub hat, zeigte bei 280 Uml./min und 150 m Druckhöhe bei

3 m Saughöhe einen volumetrischen Wirkungsgrad von 98,5 vH

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Aufserdem ergaben Versuche an derselben Stelle und im Betriebe auf der Ausstellung, dass die Pumpe sowohl als doppeltwirkende Differentialpumpe wie auch als einfachwirkende Pumpe arbeiten kann, ohne dass die elektrischen Spannungen nennenswerte Schwankungen erfahren. Erst bei Umlaufzahlen unter 150 Uml./min ergaben sich grofse Stromschwankungen. Wasserdruckschwankungen konnten bei diesen Versuchen überhaupt nicht beobachtet werden. Maschine wurde auf der Ausstellung in Paris andauernd mit 290 Uml. min betrieben, wobei das Spiel der Ventile und des Triebwerkes vollständig ruhig war.

Die

Der Vortragende geht des weiteren auf die Pumpen von Ehrhardt & Sehmer in Schleifmühle 2) und auf die Bergmans-Pumpe der Maschinenbauanstalt Breslau3) ein.

In der sich anschliefsenden Erörterung teilt Hr. Stumpf (Berlin) auf eine Anfrage mit, dass bis jetzt Versuche über den Wirkungsgrad der Riedler-Pumpen nicht vorliegen, da alle bestellten Wasserhaltungsanlagen möglichst schnell dem Betriebe übergeben werden mussten und daher für Versuche keine Zeit erübrigt werden konnte. Aus dem durchschnittlichen Dampfverbrauch der Leopoldshaller und Mansfelder Maschinen lasse sich auf einen Gesamtwirkungsgrad von 65 bis 70 vH schliefsen.

Hr. Ladewig (Dortmund) spricht die Ansicht aus, dass eine genaue Regelung durch Verändern der Umlaufzahl der Primäranlage Schwierigkeiten mache, während beim Vorschalten von Widerstand gröfsere Energieverluste zu erwarten seien.

Hr. Götze (Bochum) bemerkt, dass die Regelung der Umlaufzahl keine Schwierigkeiten macht; es giebt viele Zechen, wo dies in weitem Mafse geschieht. Bezüglich des Wirkungsgrades der elektrischen Wasserhaltung sind auf Zeche Zoll. verein Versuche gemacht worden, wobei sich ein Gesamtwirkungsgrad von 65 vH ergeben hat, und zwar bei höchster Leistung. Bei geringerer Ausnutzung sinkt der Wirkungsgrad, gleichviel ob Dampf-, Druckwasser- oder elektrischer Betrieb vorliegt. Im allgemeinen sieht man im Bergwerksbetriebe mehr auf Güte und Sicherheit der Anlage_als auf den Wirkungsgrad. Der Redner zieht die üblichen Pumpen. konstruktionen mit mittleren Umlaufzahlen vor, weil schnelllaufende Pumpen thatsächlich meistens mit normalen Umlaufzahlen betrieben werden, und glaubt, dass die Riedlersche Konstruktion gröfsere Leistungen nicht mit grofsen Einzelpumpen, sondern nur mit kleineren Einheiten bewältigen könne.

1) Z. 1901 S. 1448.

2) Z. 1901 S. 1448, 1642.

3) Z. 1901 S. 924.

4. Januar 1902.

Demgegenüber weist Hr. Stumpf auf die Anlagen im Hohenthalschacht bei Mansfeld, wo 25 bis 40 cbm/min bei 125 bis 200 Uml. min, und im Colonia-Schacht hin, wo 5 cbm/min auf 435 m gehoben werden. Express pumpen werden sehr oft über das normale Mafs angestrengt. So wurden z. B. für die Pumpe im Hohenthalschacht 25 cbm/min verlangt und gewährleistet, jedoch 40 cbm/min erzielt, d. i. eine Steigerung um 60 VH. Thatsächlich wird diese Maschine seither mit dieser gesteigerten Leistung betrieben. Bei der Leopoldshaller Maschine wurden 5 cbm/min verlangt und 9 cbm/min geleistet; ähnlich ist es in Aumetz.

Hr. Prött (Hagen) weist auf die Vorteile der hydraulischen Wasserhaltungen hin, die sich freipumpen können,

Beleuchtung.

wenn der Pumpenraum unter Wasser gekommen ist. Auch die Ventile können in noch kürzerer Zeit als bei den RiedlerPumpen ausgewechselt werden. Der Vorteil, dass die Energie des Wassers einer höheren Sohle ausgenutzt werden kann, sei auch dem hydraulischen Betriebe eigen.

Hr. Bonacker (Röhlingshausen) hebt als Vorteil einer elektrischen Anlage hervor, dass die elektrische Energie während des Tages zu den verschiedensten Arbeiten ober- oder unterirdisch, zur Nachtzeit dagegen zum Betriebe der Wasserhaltungsmaschine verwendet werden kann.

Hr. Prött bemerkt dazu, dass dieser Vorteil fortfällt, wenn die elektrische Anlage ausschliesslich zum Betrieb der Pumpe dient.

Zeitschriftenschau.1)

(* bedeutet Abbildung im Text.)

Concours et exposition de moteurs et appareils utili sant l'alcool dénaturé. Von Guérin. Schluss. (Génie civ. 14. Dez. 01 S. 104/06*) S. Zeitschriftenschau v. 28. Dez. 01.

Bergbau.

Note sur l'éboulement du puits no. 7 de la Société charbonnière des Bascoup et sur sa réparation en 1900-1901. Von Robert. (Rev. univ. Mines. Nov. 01 S. 195/208 mit 2 Taf.) Der Schacht sollte mit 4,25 m Dmr. bis auf 600 m Teufe vorgetrieben werden; doch bereits bei 500 m Teufe gab die Ausmauerung nach und die Wände stürzten ein. Schilderung der Wiederherstellungsarbeiten. Die Verwendbarkeit amerikanischer Schrämmaschinen im niederrheinisch-westfälischen Steinkohlenbergbau. Von Schulz Briesen. (Glückauf 14. Dez. 01 S. 1085/87) Allgemeine Erörterungen über die Zweckmäfsigkeit insbesondere der IngersollSchrämmaschinen.

Neue Förderanlage der Zeche »Courl« Schacht I der Harpener Bergbau-Aktien-Gesellschaft. Von Schulte. (Glückauf 14. Dez. 01 S. 1088/89 mit 1 Taf.) Lageplan der Anlage, Darstellung des Fördergerüstes und kurze Angaben über seinen Aufbau.

Chemische Industrie.

Les industries chimiques à l'Exposition de 1900 et leurs progrès depuis l'Exposition de 1889. Von Guillet. Forts. (Génie civ. 14. Dez. 01 S. 115/16) Zellulose und ihre Nebenprodukte. Forts. folgt.

Dampfkraftanlagen.

The Hydroleum system of burning liquid fuel. (Engng. 13. Dez. 01 S. 817*) Darstellung eines neuen Brenners für Kesselheizung mit flüssigen Brennstoffen. Die Brennerdüse, in der eine einstellbare Zunge sitzt, ist von einer gleichachsigen ring förmigen Dampfdüse umgeben. Ergebnisse von Verdampfungsversuchen an demselben Kessel mit gewöhnlicher Feuerung und mit dem HydroleumBrenner.

Vorschriften über Wartung und Unterhaltung der Dampfkessel. Zum Gebrauch der Heizer. (Mitt. Prax. Dampfk. Dampfm. 18. Dez. 01 S. 914/16) Deutsche Uebersetzung der von der Association des Propriétaires d'appareils à vapeur de la Somme, de l'Aisne et de l'Oise herausgegebenen Vorschriften.

Calcul des dimensions à donner aux organes de rappel dans les distributions à déclanchement. (Portef. écon. Mach. Dez. 01 S. 189/92*) Erörterungen über die Abmessungen der Luftoder Federbuffer von Abschnappsteuerungen und Berechnung der Oeff

nungszeiten.

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Car lighting by acetylene gas on the Avery acetylene system. (Eng. News 5. Dez. 01 S. 426/27*) Der Acetylenerzeuger Sein Inhalt reicht zur Speiist unter dem Wagenkasten angeordnet. sung von 14 Flammen für 20 Stunden Brenndauer. Anordnung der Leitungen und Darstellung des Acetylenerzeugers.

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mann. Forts.

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The electricity works of the Salford Corporation. Das Kraftwerk erzeugt (Engng. 13. Dez. 01 S. 803/07* mit 1 Taf.) Gleichstrom von 550 V für Strafsenbahnzwecke, von 440 V für KraftEs umfasst 16 Zweiübertragung und von 220 V für Beleuchtung. flammrohrkessel und 8 stehende Drillings-Verbundmaschinen mit übereinander liegenden Hoch- und Niederdruckcylindern von 1250 PS; und 100 Uml./min, gekuppelt mit 775 KW-Maschinen, die mit gemischter Durch Aenderung der und mit reiner Nebenschlusserregung arbeiten. Erregung können sie sowohl auf das Strafsenbahnnetz mit 550 V als auch auf das Dreileiter-Kraft- und Lichtnetz mit 440 V Aufsenleiter. spannung geschaltet werden. Forts. folgt.

Standardization of engines and dynamos.

(El. World

7. Dez. 01 S. 938/40*) Bericht des Normalien-Ausschusses der American Society of Mechanical Engineers und Entwurf von Normen für die Leistungen, Geschwindigkeiten, Abmessungen und Anordnung einzelner Teile der Dampfdynamomaschinen.

Geometrische Oerter an Wechselstromdiagrammen. Von Der Verfasser Schenkel. (Elektrot. Z. 19. Dez. 01 S. 1043/45*) entwickelt ein Verfahren, das die Ermittlung der geometrischen Oerter durch die von Steinmetz verbreitete symbolische Rechnungsweise und durch geometrische Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division von Vektoren vereinfachen soll.

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deutscher Ingenieure.

Kerntransformatoren mit maximalem Wirkungsgrad. S. 609/11*) RechVon Punga. (Z. f. Elektrot. Wien 15. Dez. 01 Schluss folgt. nerische Ermittlung der Eisenabmessungen. mit Eisen armirung. Von Klein. Hörnerblitzableiter (Elektrot. Z. 19. Dez. 01 S. 1045/46*) Die Blitzableiter Thomsonscher Form mit Hörnern aus flachen mit der schmalen Kante einander gegenüberstehenden Kupferstücken sind auf beiden Seiten der Hörner mit Eisen Erbelegt, wodurch der Auftrieb der Funkenstrecke verstärkt wird. klärung des Einflusses des Eisens. Beschreibung von Versuchen und Wiedergabe der Ergebnisse.

Elektrolytische Transformatoren zur Umwandlung von Von Blondin. (Journ. Gasb.Wechselstrom in Gleichstrom. Wasserv. 14. Dez. 01 S. 938/39*) Erklärung der grundsätzlichen Eigenschaften und einzelner Ausführungsarten der elektrolytischen Unterbrecher.

Von Roeber. Theory of the Edison nickel-iron cell. (El. World 7. Dez. 01 S. 931/32) Erörterungen über die Abhängigkeit der Spannung von dem Gehalt der Säure.

Erd- und Wasserbau.

Von

The water power plant at Hannawa Falls N. Y. In dem Krafthause Johnson. (Eng. Rec. 7. Dez. 01 S. 546/49*) sind 6 wagerechte Doppelturbinen aufgestellt, die Gleichstrom- und Drehstromdynamos für Licht- und Kraftabgabe sowie einen Luftkompressor antreiben. Die umfangreichen Erd- und Wasserbauten, insbe sondere der Bau des Staudammes, sind genauer beschrieben.

Die Bauarbeiten am Simplontunnel. Von Pestalozzi. (Schweiz. Bauz. 14. Dez. 01 S. 262/65*) S. Zeitschriftenschau v. 14. Dez. 01. Forts. folgt.

Explosionsmotoren und andere Wärmekraftmaschinen.

Der Spiritus-Motor. Von Neuberg. (Motorwagen 15. Dez. 01 S. 306/07) Erwiderung auf die in Zeitschriftenschau v. 23. Nov. 01 erwähnte Aeufserung von Altmann.

Konstruktionsprinzipien der magnet-elektrischen Zündapparate. (Motorwagen 15. Dez. 01 S. 302/05*) Grundlagen für die Form und Anordnung des Ankers, des Magnetkörpers und der Bewegungsvorrichtung. Anordnung am Motor und Ableitung der Bewegung. Darstellung eines Magnetzünders mit beweglichem Anker sowie des Magnetzünders von Bosch mit festem Magnetkörper, festem Anker und beweglicher Ankerhülse. Grundlagen der Magnetzünder für KraftwagenSchluss folgt.

motoren.

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Darstellung

Capstan lathe. (Engng. 13. Dez. 01 S. 803*) einer neuen Schnelldrehbank von Alfred Herbert mit mehrfachem ReAbbildunvolverkopf, selbstthätigem Spannfutter und Hebelvorschub. gen vieler Konstruktionseinzelheiten.

Von Brzóska. (z. Schaltungen für Hobelmaschinen. Werkzeugm. 15. Dez. 01 S. 121/23*) Nachteile der üblichen Schaltvorrichtungen. Schaltvorrichtungen mit Reibungsantrieb und mit Klinkenantrieb. Darstellung einer Schaltvorrichtung mit Klinkenantrieb für schwere Hobelmaschinen, die die Nachteile vermeiden soll.

The Fellows rack shaper. (Am. Mach. 14. Dez. 01 S. 1312/13*) Die von der Fellows Gear Shaper Company in Springfield, Vt., gebaute Zahnstangen - Hobelmaschine beruht auf denselben Grundsätzen wie die bekannte Zahnradhobelmaschine derselben Firma. Das Werkzeug hat die Gestalt des mit der Zahnstange zusammenarbeitenden Triebes und wird senkrecht auf- und abbewegt. Die zu schneidende Zahnstange wird auf einem wagerecht verschiebbaren Tisch aufgespannt.

Motorwagen und Fahrräder.

Von

Les trépidations dans les voitures automobiles. Drouin. Schluss. (Génie civ. 14. Dez. 01 S. 106/06*) S. Zeitschriftenschau v. 28. Dez. 01.

Les principales épreuves automobiles de l'année. (Génie civ. 14. Dez. 01 S. 109/15*) Allgemeines über die Gesichtspunkte, die bei den Wettbewerben mafsgebend gewesen sind. Fortschritte im Bau der Motorwagen. Besprechung von einzelnen Konstruktionen.

Der Wettbewerb für Motorlastwagen zu Liverpool vom 3. bis 7. Juni 1901. Schluss. (Motorwagen 15. Dez. 01 S. 298/301) Vergleich der Wagen anhand von Tabellen, in denen fhre Abmessungen, Leistungen usw. zusammengestellt sind.

The military self-propelled wagon

trials. (Engng.

13. Dez. 01 S. 793*) Darstellung der Wagen der Straker Steam Vehicle Co., der Thornycroft Steam Wagon Co. und von Foden & Sons. Kritischer Vergleich der Wagen.

Der 12 PS-Wagen der Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin A.-G., Marienfelde. (Motorwagen 15. Dez. 01 S. 307/08*) Der viercylindrige im Vorderteil des Wagens sitzende Motor hat 90 mm Cyl.-Dmr., 120 mm Hub und macht 800 bis 900 Uml./min. Die Geschwindigkeit ist zwischen 4,5 und 48 km/st veränderbar. Kritische Erläuterungen über den Wagen und seine Konstruktionseinzelheiten.

Schwefelsäure-Transportwagen von Kühlstein - Vollmer. (Motorwagen 15. Dez. 01 S. 301/02*) Der für rd. 7000 kg Nutzlast bestimmte Wagen hat im Vorderteil einen zweicylindrigen stehenden Benzinmotor von 17 PS, der durch Pendelgetriebe mit kurzen Riemen, Kegel- und Stirnräder, Ketten und Kettenräder die Hinterräder an3 bis 12 km/st in 4 Stufen treibt. Die Geschwindigkeit kann von verändert werden. Wiedergabe und Nachrechnung von Betriebsergebnissen. A French motor bicycle. The Werner. (Iron Age 5. Dez. vorn an der Lenkstange S. 1/2*) Der ein cylindrige Motor ist befestigt und treibt mittels Riemenübersetzung das Vorderrad Das Motorrad wird von Werner in Paris gebaut.

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Pumpen und Gebläse.

an.

Der elektromotorische Antrieb von Pumpen und Wasserhaltungen. Von Hahn. Forts. (Dingler 14. Dez. 01 S. 792/99*) Doppeltwirkende Saug- und Druckpumpe sowie freistehende Zwillingspumpe mit einfachem Schneckenvorgelege von Langensiepen, bei denen Motor, Getriebe und Pumpe auf einer Säule angeordnet sind. Stehende Drillingspumpe mit doppeltem Vorgelege und getrenntem Grundrahmen für Pumpe und Motor. Dreicylindrige Senkpumpe von Näher, bei der der Motor über der Pumpe angebracht ist. Kreiselpumpe und Unterirdische WasserhaltungsRohrbrunnenanlage von Langensiepen.

anlagen.

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