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Anzahl Absperrventile in mehrere Abschnitte zerlegt werden. Die Ventile sind durch Kegelräder, Vorgelege und Handräder vom Maschinenhaus stellbar, sodass, wenn ein Teil der Leitung schadhaft wird, sie von dort aus abgesperrt werden kann. Die Maschinenanlage umfasst 3 Tandem-Verbundmaschi nen von Gebr. Sulzer von je 1050 PS. mit Einspritzkondensation und Ventilsteuerung. Die Maschinen machen 83,5 Uml./min; der Anfangsdruck beträgt 91⁄2 at, der Ungleich1 förmigkeitsgrad Auf die Dampfmaschinenwelle ist als 300' Schwungrad das Polrad einer dreiphasigen Wechselstromdynamo von Brown, Boveri & Co. gesetzt, während das Ankergehäuse durch eine Schaltvorrichtung drehbar ist. Auf dem freien Wellenstumpf jedes Generators sitzt eine sechspolige Erregermaschine, die als Nebenschlussdynamo ausgebildet ist. Der Erregerstrom wird den 72 Erregerspulen

deutscher Ingemeure.

der Drehstromdynamo durch die hohle Maschinenwelle zugeführt. Die Primärspannung beträgt 4200 V bei einer Frequenz von 50, die Leistung jeder Maschine 700 KW. Zur Verfügung stehen daher 2100 KW. Das primäre, aus 3 Leitern bestehende Netz führt nach Speisepunkten für einzelne Bezirke; von diesen gehen wieder Hochspannungsleitungen aus, welche die Transformatoren für die Verteilnetze speisen. Sämtliche Kabel sind von der Firma Süddeutsche Kabelwerken A.-G., Mannheim-Neckarau, geliefert. Die Kabel sind dreifach verseilt und haben Papierisolation, doppelten Bleimantel und Eisenbandarmatur.

An die Besichtigungen schloss sich eine Sitzung an.
Vorsitzender: Hr. Schmidt. Schriftführer Hr. Hahn.
Anwesend 38 Mitglieder und 3 Gäste.
Hr. Post berichtet über die 42. Hauptversammlung in Kiel.

Bücherschau.

Die Francis-Turbinen und die Entwicklung des modernen Turbinenbaues. Von Wilh. Müller. Hannover 1901, Gebr. Jänecke. Preis 18 M.

Der Verfasser des genannten Werkes hat sich, dem Vorworte nach zu schliefsen, die Aufgabe gestellt, durch sein Buch eine Ergänzung der nur die Berechnung der Winkel und Querschnitte der Turbinenkanäle behandelnden Litteratur zu schaffen, eine Aufgabe, wie sie zurzeit kaum dankbarer gedacht werden kann. Die erschöpfende Behandlung der

selben setzt aber volle Sachkenntnis des Verfassers und eine klare Gruppirung des Stoffes voraus. Die erstere erscheint in einigen Kapiteln, wenigstens nach der wissenschaftlichen Seite hin, in recht fragwürdigem Lichte, und auch die letztere ist nicht immer glücklich durchgeführt.

Der erste Abschnitt behandelt die »Turbinen und ihre Regulirungen<<. In Kapitel I werden die Hauptteile einer Turbine erläutert. Ausführliche Litteraturangaben und Geschichtliches über die Entwicklung des Turbinenbaues verdienen alle Anerkennung.

Aus Kapitel II, Unterabschnitt »> Mehrkränzige Turbinen<«<, wird ein im Turbinenbau nicht ganz bewanderter Leser sich schwerlich einen Begriff von dieser Art Turbinen bilden können; beschreibt doch der Verfasser im ersten Absatz die Lagerung irgend einer besonderen Achsialturbine, führt im zweiten eine Spezialkonstruktion von Queva & Co., Erfurt, an, widmet dann aber den gröfsten Teil einer einkränzigen Turbine der Maschinenfabrik Augsburg.

Wie in diesem, so vermengt der Verfasser im III. Kapitel: »Druckturbinen«, allgemein Gültiges mit ganz speziellen Konstruktionen; in dem Absatz über Schwamkrug- und Tangentialturbinen (auf S. 44) ist es thatsächlich unmöglich, herauszufinden, wie weit die dortigen Bemerkungen auf das eine oder das andere System passen.

Ganz ähnlichen Unklarheiten begegnen wir in Kapitel IV: Beurteilung der Radialturbinen«. Was z. B. nachfolgende Sätze bedeuten, kann wohl der Verfasser selbst nicht sagen:

>> Damit das Wasser nach Verlassen der Turbine in zusammenhängender Masse weiterfliefst und eine allmähliche verlustfreie Ueberführung der Austrittgeschwindigkeit in die Abflussgeschwindigkeit stattfindet, kann das Saugrohr oder der betonirte Ablaufkrümmer ein Minimum dieses Gefällsverlustes ermöglichen. Der Verlust im Saugrohr kommt gewöhnlich als direkter Verlust nicht inbetracht, sondern nur die Austrittgeschwindigkeit. <<

Der Berichterstatter könnte sich höchstens vorstellen, dass im ersten Satz auf eine stetige Erweiterung des Saugrohres angespielt werden sollte.

Kapitel V ist überschrieben: »Theorie der Francis - Turbinen (bearbeitet von Ing. W. Grupp).

In bekannter Weise wird hier zu Beginn die Hauptgleichung der Wasserbewegung in einem Turbinenkanal unendlich kleinen Querschnittes entwickelt und dann in Gl. (15) die Voraussetzung gemacht, der absolute Austritt aus dem Laufrad erfolge senkrecht zur Umfangsgeschwindigkeit, welche Beschränkung aber weiter hinten wieder vollständig vergessen wird. Bei der Behandlung der Widerstände ist fälschlicherweise der Druckverlust in der Zuleitung mit den Verlusten in der Turbine zusammengefasst, sodass eine und dieselbe Turbine je nach der Beschaffenheit der Zuleitung mit gröfserem oder kleinerem Wirkungsgrad arbeiten würde.

Der Anfang des Unterabschnittes >>zur Berechnung der Francis-Turbinen« lautet:

>>Wie eingangs schon angedeutet, ist vor allem festzulegen, dass die Verhältnisse der Francis - Turbine für 3/4 der maximalen Wassermenge berechnet werden, das heifst, wenn eine Turbine Q cbm Wasser schluckt, so wird, wenn die Winkel und Dimensionsverhältnisse für diese Wassermenge berechnet sind, die Turbine bei vollständiger Oeffnung der Leitschaufelklötze Q cbm Wasser verarbeiten.

2

4 3

Ist die Beaufschlagung der Turbine eine andere als die der Rechnung zugrunde gelegte, so treten Verhältnisse auf, welche man nicht mehr verfolgen kann. Trotzdem aber die rechnerisch festgelegten Gröfsen bei veränderter Beaufschlagung sozusagen vollständig über den Haufen geworfen wurden, so hat doch die Praxis gezeigt, dass der Nutzeffekt der Turbine, wenn die zu verarbeitende Wassermenge nicht allzusehr sinkt, also um eine Zahlengröfse anzugeben, nicht unter sinkt, nicht allzusehr vermindert wird, ja nur um einige Prozente schwankt. Es mag an diese: vom theoretischen Standpunkte aus wohl nicht zu erwartenden Thatsache vor allem auch die in ihren Einzelheiten noch nicht festgelegte Saugwirkung der Unterwassersäule Anteil haben, was z. B. auch aus dem hervorgeht, dass, wenn die Leitschaufelklötze so verdreht sind, dass der Winkel a 0 ist (a = absol. Eintrittswinkel), also die Richtung des austretenden Wassers den äufseren Laufraddurchmesser nicht mehr trifft, trotzdem das Wasser infolge der Saugwirkung bei Francis - Turbinen in das Laufrad hereingezogen wird, ohne dass der Nutzeffekt allzusehr sinkt, wie wohl zu erwarten wäre. Das Ideal der Francis-Turbinenregulirung, eine proportionale Verengung der Leit- und Laufradkanäle, braucht also, um einen annehm. baren Nutzeffekt zu erhalten, doch nicht so streng innegehalten zu werden, wie das Beispiel der Francis-Turbinen zeigt, welche nur einen regulirbaren Leitapparat haben. Die so manches ausgleichende Saugwirkung der Francis-Turbinen, welche uns übrigens noch so wenig Einblick in die Einzelheiten gestattet, bewirkt auch hier, dass die Verhältnisse sich nicht zu ungünstig gestalten.<<

=

Ueber den ersten Absatz ist sich der Verfasser offenbar selbst nicht klar. Entweder ist seine ganze bisherige Rechnung unrichtig, oder es gehen, wenn eine Turbine für Q cbm Wasser berechnet ist, nicht 3 Q hindurch, wenn nicht das Leitrad noch mehr geöffnet wird. Der Einfachheit zuliebe wird die Rechnung allerdings oft für der gröfsten Wassermenge durchgeführt, nachher aber das Leitrad noch um so viel geöffnet, bis die gesamte garantirte Wassermenge verbraucht wird. Das Verhältnis der gröfsten Oeffnung zur berechneten wird dabei etwas gröfser als 4/3.

In Absatz 2 sollte der Verfasser die Meinung über seine eigene Rechnungsweise etwas weniger verallgemeinern, da man nämlich die bei teilweiser Beaufschlagung auftretenden Verhältnisse für die Praxis hinreichend genau verfolgen kann und die Ergebnisse einer sachkundigen Berechnung mit den Versuchen ganz gut übereinstimmen; dies alles ohne die wunderbare Einwirkung der Unterwassersäule, die allein imstande sein soll, bei einer Leitschaufelstellung wie in der folgenden Figur (a = 0) das Wasser in das Laufrad hineinzuziehen und es dort noch

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wobei v. die Umfangsgeschwindigkeit am Eintritt in das Laufrad, den hydraulischen Wirkungsgrad bezeichnet. Dann fährt das Buch fort:

»>Aus Formel (59) und (60) ergiebt sich, dass sich die Umdrehungszahl oder v. einer Francis-Turbine mit = 90° nicht ändert, wenn Winkel a geändert wird, d. h. bei der üblichen Regulirung durch drehbare Schaufelklötze, was eine Aenderung des Winkels a zur Folge hat, wird eine Aenderung der Umdrehungszahl der Turbine nicht erfolgen, so lange die verfügbare Gefällhöhe H dieselbe bleibt.<<

Den soeben angeführten Schluss zieht der Verfasser wohl daraus, dass in Gl. (59) und (60) der Winkel nicht vorkommt; er vergisst aber vollständig, dass er, wie früher erwähnt (Gl. 15), die Bedingung für senkrechten absoluten Austritt und diejenige für stofsfreien senkrechten relativen Eintritt eingeführt hatte. Werden nun die Leitschaufeln aus der den obigen Bedingungen entsprechenden Stellung nach der einen oder andern Seite hin verdreht, so sind beide Annahmen nicht mehr erfüllt, es hat demnach auch Gl. (15) keine Gültigkeit mehr. Uebrigens ist die im oben angegebenen Satz ausgesprochene Anschauung schon in ihrer Grundlage durchaus unrichtig, indem die Umdrehungszahl einer Turbine bei einer und derselben Schaufelstellung je nach der Belastung jeden beliebigen Wert zwischen 0 und einem Maximum annehmen kann.

In Kapitel VI wird nach bekannten Verfahren die Schaufelform entworfen.

die

Kapitel VII zeigt eine neue Schaufelkonstruktion, wohl für den nicht geübten Konstrukteur bei verhältnismässig schmalen Turbinen eine Vereinfachung bedeutet. Der Grundgedanke ist folgender:

Die Schaufelfläche wird erzeugt, indem ein Schaufelschnitt senkrecht zur Achse um eine im allgemeinen gekrümmte Linie gedreht wird, so eine gesetzmässig festgelegte Fläche erzeugend. Das Kapitel ist klar und verständlich geschrieben und dürfte von jedem Fachmann mit Interesse ge

lesen werden.

Bemerkt sei noch, dass die Anregung des Hrn. Grupp

zu der erwähnten Konstruktion durch Hrn. Prof. Teichmanu ziemlich kräftig gewesen sein muss, da eine ganze Anzahl ähnlich entstandener Schaufelungen schon bei Amtsantritt des Hrn. Grupp als Assistent der Technischen Hochschule Stuttgart nicht nur in Zeichnung, sondern auch im Modell vorlagen, ausgeführt von Hrn. Ing. Rampacher.

In Kapitel VIII: »Anordnung der Francis-Turbinen«<, findet sich eine grofse Anzahl sorgfältig ausgeführter Zeichnungen, die ein gutes Bild von den verschiedenen Aufstellungsarten der Francis-Turbine abgeben. Inbezug auf den Text ist das Kapitel eines der fehlerreichsten.

Kapitel IX und X sind überschrieben: »Mehrstufige Turbinen« und »Mehrfache Turbinen«. Ist die erstere Bezeichnung schon an und für sich eine äusserst unglückliche, so wird die Unklarheit der Begriffe noch erhöht, indem der Verfasser >>einfache« und »mehrfache« ein- und mehrkränzige Turbinen bunt durcheinander würfelt.

Die >>Regeln zur Konstruktion aufsenschlächtiger Ueberdruckturbinen<< in Kapitel XI bestehen zum grofsen Teil aus Tabellen, Angaben über Schaufelzahl usw.

Kapitel XII: »Anforderungen des Betriebes<«<, giebt im wesentlichen die Montagevorschriften von J. M. Voith in Heidenheim.

In den folgenden Kapiteln XIII und XIV behandelt der Verfasser die Turbinensätze und die Durchführung von Bremsproben, die für den Turbinentechniker manchen nützlichen Wink enthalten.

Kapitel XV führt uns, zumeist mit Glück behandelt, die Regulatoren und Regulirungen vor. Ist auch die Darstellung nicht immer einwandfrei, finden sich auch Wiederholungen der schon früher gerügten unrichtigen Anschauungen, so muss die Zusammenstellung doch als ziemlich vollständig anerkannt werden.

Damit schliefst der erste Teil des Buches.

Der zweite Abschnitt: »Die Entwicklung des modernen Turbinenbaues«, ist unstreitig das Wertvollste von dem, was der Verfasser bietet. In übersichtlicher Reihenfolge werden Konstruktionen aus Deutschland, der Schweiz, OesterreichUngarn, Italien, Frankreich, England und den Vereinigten Staaten gezeigt, wenn auch zumeist nur in Skizzen oder Katalogfiguren.

Ist es auch dem Verfasser nicht immer gelungen, die subjektiven Ansichten der verschiedenen Firmen über ihre eigenen Konstruktionen richtig zu beurteilen, so wird der im Turbinenbau bewanderte Konstrukteur doch die in den verschiedenen Ländern vorherrschenden Systeme herauslesen können, während anderseits ein Besteller sich die für ihn genügende Auskunft holen kann.

Bei der Litteraturübersicht (Fufsnote auf S. 254) wäre doch wohl in allererster Linie die in der Schweizerischen Bauzeitung und im Sonderdruck erschienene Abhandlung von Prof. Prášil: »Die Turbinen und deren Regulatoren auf der Weltausstellung in Paris«, anzuführen gewesen.

Den Schluss des Werkes bilden einige Anmerkungen über Dampfturbinen.

Der Unterzeichnete schliefst mit dem Wunsche, der Verfasser möchte es über sich gewinnen, sich bei einer Neubearbeitung auf das nur Beschreibende zu beschränken, wie es im zweiten Teile schon jetzt mit Erfolg geschehen ist. In der jetzigen Ausführung wirkt das Buch in den Händen eines Ratsuchenden nichts weniger als aufklärend; aus dem bunten Gewebe von Richtigem und Unbrauchbarem wird dieser kaum imstande sein, in jedem Fall das Gute herauszufinden. Stuttgart, November 1901. R. Thomann.

Geschichte der Dampfmaschine, ihre kulturelle Bedeutung, technische Entwicklung und ihre grossen Männer. Von Konrad Matschoss. Berlin 1902, Julius Springer. Preis 10 M.

Wie Matschoss selbst auf S. V der Vorrede sagt, wendet sich seine >>Geschichte der Dampfmaschine« nicht nur an Dampfmaschinen-Ingenieure, sondern an alle technisch Gebildeten und möchte selbst darüber hinaus versuchen, dem nicht unmittelbar dem technischen Leben Angehörigen von der seit zwei Jahrhunderten auf die Ausgestaltung der Dampfmaschine gerichteten Arbeit zu erzählen.

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Darnach ist Auswahl und Anordnung des Stoffes zu beurteilen. Die oben ausgesprochene Hoffnung des Verfassers, das Buch möchte auch über speziell technische Kreise hinaus Verbreitung finden, dürfte sich zweifellos erfüllen, da der Verfasser über eine sehr schöne Schreibweise verfügt und die Darstellung überall interessant ist.

Es wird zunächst die Bedeutung der Dampfmaschine für das moderne Kulturleben erörtert. Dann folgt in dem bei weitem umfangreichsten Hauptteil des Buches die technische Entwicklung. Der erste Teil dieses Abschnittes führt bis zur Wattschen Niederdruck - Dampfmaschine, der zweite bringt die weitere Entwicklung bis zur Corlissschen Präzisionsdampfmaschine, der dritte bringt diese selbst und die weitere SulzerAusbildung der Dampfmaschine bis zur Jetztzeit Steuerung und andere ausklinkende Ventilsteuerungen Collmann - Steuerung als Beispiel für zwangläufige Steuerungen weitere Ausgestaltung der Corliss-Steuerung (Bonjour-Steuerung, Frickart-Steuerung) - Fortbildung der Schiebersteuerungen Dampfüberhitzung konstruktive Entwicklung.

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Auch die Ausbildung der Dampfmaschine für bestimmte Zwecke (Pumpmaschinen, Dampfhämmer, Schiffsmaschine, Lokomotive, allgemeine Betriebsdampfmaschine, Lokomobile, Dampfmaschine für Dynamobetrieb, Dampfturbine, Walzenzugmaschine, Fördermaschine) wird kurz behandelt.

Ein kurzer Abriss des äufseren Lebensganges der bedeutendsten Erfinder auf dem Gebiete der Dampfmaschine von Papin bis Corliss und eine Zeittafel zur Geschichte der Dampfmaschine beschliefsen das Buch, dem weiteste Verbreitung zu wünschen ist.

Berlin.

F. Preufs, dipl. Ingenieur.

Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Technisches Wörterbuch in 4 Sprachen. I. Italienisch, Deutsch, Französisch, Englisch. Von E. Webber. Mailand 1902, Ulrico Hoepli. 553 S.

Bergbau.

deutscher Ingenieure.

Die Brennstoffe Deutschlands und der übrigen Länder der Erde und die Kohlennot. Von Dr. Ferd. Fischer. Braunschweig. 1901, Friedrich Vieweg & Sohn. 107 S. 8°. Preis 3 M.

(Der Verfasser giebt eine übersichtliche Zusammenstellung der Kohlenförderung und der Kohlenvorräte der ganzen Welt, der betreffenden Verhandlungen im Reichstage, im Abgeordnetenhause und den verschie denen Handelskammern und erörtert schliefslich die Frage der Verluste durch Selbstentzündung der Kohlenlager.)

Neuere Bauweisen und Bauwerke aus Beton und Eisen nach dem Stande bei der Pariser Welt

ausstellung 1900. I. Teil. Von Fritz v. Emperger. Wien 1901, Lehmann & Wentzel (Paul Krebs). 34 S. mit 77 Fig. und 3 Taf. Preis 5 M.

(Sonderabdruck aus der Zeitschrift des Oesterreichischen Ingenieurund Architekten Vereines 1901)

Revue technique de l'Exposition Universelle de 1900. Vierter Teil: Génie civil. 2. Band. Von Ch. Jacamet. Paris 1901, E. Bernard & Cie. 223 S. mit mehreren Figuren, dazu ein Tafelbuch mit 5 Taf. Thonindustrie-Kalender 1902. 2 Bände. Berlin, Thonindustrie-Zeitung. Preis 1 M.

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Zeitschriftenschau.1)

(* bedeutet Abbildung im Text.)

Die graphische Darstellung des Ganges der Fördermaschinen und die Benutzung derselben zum Bau eines Sicherheitsapparates. Von Witte. (Glückauf 11. Jan. 02 S. 25/29 mit 2 Taf.) Der Stift eines Karlikschen Tachographen wird als elektrischer Kontakt ausgebildet, der einen Stromkreis schliefst, sobald die zulässige Geschwindigkeit überschritten wird. Der elektrische Strom setzt dann die Bremse der Fördermaschine in Thätigkeit.

Dampfkraftanlagen.

Moderne Dampfkesselanlagen. Von Herre. Forts. (Dingler 18. Jan. 02 S. 45/47*) Vorrichtungen zur Erzielung eines künstlichen Wasserumlaufes in den Kesseln. Einbau der Dubiauschen Rohrpumpe. Mehrfacher Walzenkessel mit Dubiauscher Rohrpumpe von Crépelle Fontaine. Batteriekessel mit Dubiauscher Rohrpumpe. Verdampfungsversuche mit derart ausgerüsteten Kesseln. Forts. folgt.

The Hotchkiss boiler scummer. (Engineer 17. Jan. 02 S. 70*) Durch ein trichterförmiges Rohrmundstück, das in der Höhe des gewöhnlichen Wasserstandes angebracht ist, und durch ein durch die Kesselwand durchgeführtes Rohr wird der Schmutz des Kesselwassers in einen über dem Kessel angeordneten kugelförmigen Behälter gedrückt. Das reine Wasser soll aus dem Behälter wieder in den Kessel fliefsen.

Wasserröhren und Wasserroste. Von Grellert. (Gesundhtsing. 15. Jan. 02 S. 1/5*) Theoretische Ermittlung der zweckmäfsigsten Neigungswinkel für Wasserröhren von Dampfkesseln.

High speed engines. Von Davidson. (Engineer 3. Jan. 02 8. 22 u. 17. Jan. 02 S. 72/74) Allgemeine Erörterungen über die Anwendung schnelllaufender Dampfmaschinen. Vorteile und Nachteile von langsam- und schnelllaufenden Maschinen. Dauerhaftigkeit der schnelllaufenden Maschinen. Wiedergabe von Versuchsergebnissen verschiedener schnelllaufender Dampfmaschinen. Regulirung der Maschinen.

Triple rolling mill engine. (Engineer 17. Jan. 02 S. 57/58*) Einzelheiten der Corliss-Steuerung einer von Wood in Bolton gebauten Walzenzugmaschine.

1) Die Zeitschriftenschau wird, nach den Stichwörtern in Vierteljahrsheften zusammengefasst und geordnet, gesondert herausgegeben, und zwar zum Preise von 3 M pro Jahrgang für Mitglieder, von 10 M pro Jahrgang für Nichtmitglieder.

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Giefsma

Die Fortschritte im Eisenhüttenwesen in den letzten fünf Jahren. Von Brisker. Forts. (Dingler 18. Jan. 02 S. 47/49*) Fortschritte in der Fortschaffung der Hochofenerzeugnisse. schinen von Uehling, Davies, Ramsay und Belani. Forts. folgt. Die Hochofenanlage von Portovecchio. Von Martin.

(Stahl u. Eisen 15. Jan. 02 S. 67/70*) Entstehungsgeschichte. Holz

kohle. Erze. Hochofen. Giefserei. ArbeiElektrisches Kraftwerk. terverhältnisse. Stahlwerk La Magona d'Italia. Walzwerk Ferriera di Piombino.

Non crucible blast furnace. (Engineer 17. Jan. 02 S. 72*) Der Herd des von L. Stevenson in London entworfenen Hochofens befindet sich unmittelbar unter den Windformen. Vor der Abstichöffnung

befindet sich ein auf Schienen laufender Wagen zum Aufnehmen des geschmolzenen Metalls.

Von TeichRegelmäfsiger Nie

Bedingungen eines guten Hochofeng anges. gräber. (Stahl u. Eisen 17. Jan. 02 S. 77/79)

1. Februar 1902.

Zeitschriftenschau.

dergang der Gichten. Richtige Reduktion der Eisenerze durch Kohlenoxyd. Verhinderung und Entfernung von Ansätzen. Periodisches Blasen.

Giefs-Rollkran des Martinwerkes von Peter Harkort & Sohn in Wetter a/Ruhr. Von Schuchart. (Stahl u. Eisen 15. Jan. 02 S. 80/82* mit 1 Taf.) Der Kran besteht aus 2 durch Querversteifungen verbundenen Blechträgern, auf deren oberen Gurtungen Schienen liegen. Das Krangerüst ruht an dem einen Ende auf einem Drehzapfen und etwa in der Mitte auf 4 paarweise durch Balanciers verbundenen Rädern, die auf einer kreisförmigen Schiene laufen. Auf den Trägern fährt ein die Giefspfanne tragender Wagen. Zum Betriebe dient Dampfkraft.

Eisenkonstruktionen, Brücken.

Von

American workshop methods in steel construction. Molesworth. (Engng. 17. Jan. 02 S. 91) Auszug aus einem Vortrage vor der Institution of Civil Engineers. Die in der Brückenbau-Abteilung der Pencoyd-Werke der American Bridge Co. bei Philadelphia angewendeten Arbeitsverfahren werden erläutert und ihre Ueberlegenheit über die in England gebräuchliche Arbeitsweise begründet.

Arched viaduct over the Seine, Paris. (Engng. 17. Jan. 02 S. 76/78* u. 82 mit 1 Taf.) Einzelheiten der Eisenkonstruktion der Eisenbahnbrücke, welche die Bahnhöfe St. Lazare und Marsfeld verbindet und die durch die Cygnes-Insel in zwei Arme geteilte Seine überspannt.

A steel frame foundry building. (Eng. Rec. 4. Jan. 02 S. 11/13*) Die neue Giefserei der Marine Engine and Machine Company in Harrison besteht aus einem drefschiffigen Hauptgebäude und einem niedrigen zweistöckigen Nebengebäude. Einzelheiten der Säulen, der Kranträger und der Dachkonstruktion sind durch Zeichnungen erläutert.

Elektrotechnik.

Ueber rotirende Hysteresis. Experimenteller Vergleich zwischen rotirender, statischer und Wechselstromhysteresis. Von Dina. (Elektrot Z. 16. Jan. 02 S. 41/45*) Bericht über frühere fachmännische Arbeiten über die Ermittlung der Hysteresisverluste. Das Verfahren des Verfassers, das er hinsichtlich der Anordnung und der rechnerischen Auswertung eingehend darstellt, bestand darin, dass er eine aus dünnem isolirtem Eisendraht hergestellte Spule in einem magnetischen Felde sich drehen liefs und aus der Widerstandszunahme des Drahtes die Temperaturerhöhung und Hysteresisarbeit ableitete. Erläuterung der Ergebnisse.

The waterside station of the New York Edison Company. I. (El. World 4. Jan. 02 S. 5/14*) Entwicklung der Elektrizitätswerke der Edison Co. seit 1896. Vereinfachung des Betriebes durch Errichtung eines grofsen Hauptwerkes, aus dem hochgespannter Drehstrom nach 17 Umformerwerken geleitet, hier in Gleichstrom umgeformt und sodann durch ein Dreileiternetz verteilt wird. formerwerken sind auch als Kraftwerke zur Drei von den UmAushülfe bei starkem Stromverbrauch eingerichtet. Darstellung des Hauptwerkes. Maschinenund Kesselhaus. Lade- und Lagervorrichtungen für die Kohlen. Kesselanlage, umfassend 56 in zwei Stockwerken zu je zwei Reihen aufgestellte Wasserröhrenkessel von je 575 qm Heizfläche für einen Betriebsüberdruck von 12,5 at. Dampfverteilung, Vorwärmer und Ueberhitzer. sationsanlage. Dampfmaschinenanlage, bestehend aus 16 stehenden dreicylindrigen Verbundmaschinen von je 5200 his 5500 PSi Normalleistung und 75 Uml./min.

Electric generating plant at Seoul, Corea.

Konden

4. Jan. 02 S. 24*) Angaben und Schaubilder über eine 16 km lange (El. World Strafsenbahn und das Kraftwerk, umfassend zwei 230 pferdige TandemVerbundmaschinen, die mittels Riemen je einen 125 KW- Doppelstromerzeuger antreiben. Die Gleichstromseite der Dynamomaschinen giebt Gleichstrom von 550 V Spannung, die andere Zweiphasenstrom von

60 Per./sk.

Plant of the Independent Electric Light & Power Company, San Francisco. (El. World 4. Jan. 02 S. 16/20*) Das Werk enthält 8 Babcock & Wilcox-Kessel, drei 1500 KW-Drehstrom-Dampfdynamos und eine 500 KW-Zweiphasenstrom-Dampfdynamo. Der Strom wird mit 11000 V Spannung an 5 Umformerwerke verteilt.

Electrical transmission on the Pacific coast. (El. World 4. Jan. 02 S. 25/26*) der Bay Counties Power Co. und der Standard Electric Co. zur StromverUebersicht über die Hochspannungsleitungen sorgung von San Francisco und der umliegenden Bezirke.

Forts. folgt.

Von Er

Die Berechnung von Wechselstrom-Generatoren. Fischer Hinnen. (Z. f. Elektrot. Wien 19. Jan. 02 S. 29/33*) läuterung der Verfahren von Behn-Eschenburg, von Rothert und des Verfassers zur Berechnung des Spannungsabfalles in Wechselstrommaschinen. S. a. Zeitschriftenschau v. 11. Jan. 02. Günstigster Sättigungsgrad mehrphasiger Generatoren. Von Korrodi. (Elektrot. Z. 16. Jan. 02 S. 47*) Der Verfasser führt aus, dass eine Erhöhung der Induktion über eine gewisse Grenze den Spannungsabfall sehr stark erhöht und giebt ein zeichnerisches Verfahren an zur Ermittlung der richtigen Sättigung und Verteilung der Erregung auf Luft und Eisen.

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1000 KW-Bahngenerator der Union Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin. Von Niethammer. (Elektrot. Z. 16. Jan. 02

S. 45/46*) Der Gleichstromerzeuger für 500 bis 525 V Spannung und 90 Uml./min hat ein 16 poliges Magnetgestell von 3970 mm äufserem Durchmesser mit gemischter Erregerwicklung. Der Anker mit reiner Parallelwicklung hat 3500 mm Dmr. und 384 Nuten für je 6 Kupferstäbe von 3,2×13,5 mm Querschnitt. Der Luftspalt beträgt ungefähr 13 mm. Der Kollektor besteht aus 1152 Kupfersegmenten. Darstellung zahlreicher Konstruktionseinzelheiten Ueber die Oekonomie von Hochspannungsfernschaltern. Von Geist. (Elektrot. Z. 16. Jan. 02 S. 47/48) Der Verfasser bekämpft die allgemeine Verwendung von Hochspannungsfernschaltern zum Ausschalten der Hochspannungswicklungen der Transformatoren und begründet seine Anschauungen durch eine Berechnung ihrer Wirtschaftlichkeit im Gegensatz zu einfachen vonhand zu bedienenden Hochspannungsschaltern. In besonderen Fällen hält er den Fernschalter dagegen für sehr gut verwendbar.

Schutz für verlegte Leitungen. Von Seidener. (Z. f. Elektrot. Wien 19. Jan. 02 S. 34/35*) Die unter Putz verlegten Leitungen werden durch dünne Winkeleisen geschützt, die selbst noch unter Putz liegen und etwa eingetriebenen Nägeln oder Haken gröfseren Widerstand zu leisten vermögen als die gebräuchlichen Blechstreifen oder Blechröhren.

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The inspection and testing of cements. Von Humphrey. Forts. (Journ. Franklin Inst. Jan. 02 S. 23/42*) Normale Probemischungen. Maschinen zur Festigkeitsprüfung. Die Formen. Das Mischen und Einformen. Verfahren zum Erhalten der Zementsteine. Das Zerkleinern der Steine. Beständigkeit des Rauminhaltes von Zementkörpern. Uebersicht über weitere Arten der Zementprüfung. Schluss folgt.

Vorträge, gehalten in der III. Wanderversammlung des internationalen Verbandes für die Materialprüfungen der Technik zu Budapest. Von Gary. (Mitt. techn. Versuchsanst. 01 Heft 4 S. 189/215*) Der gegenwärtige Stand der Zementprüfung in Deutschland. Versuche mit dem Standstrahlgebläse. Zerreifseinrichtung für Mörtelproben.

Alloys of copper and tin. Von Campbell. Schluss. (Engng. 17. Jan. 02 S. 95/98*) Erläuterung zahlreicher weiterer Aetzfiguren. Upon the constitution of binary alloys. Von Mathews. (Journ. Franklin Inst. Jan. 02 S. 1/21*) Geschichtliches. Neuere Er fahrungen auf dem Gebiete der Legirungen. Das Kleingefüge reiner

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Rundschau.

Metalle. Die Folgeerscheinungen von Formveränderungen in reinen
Das Verhalten der Legirungs-
Metallen. Schmelzpunkt der Metalle.
metalle im Augenblick der eintretenden gegenseitigen Durchdringung.
Verwertung der Molekular-
Freibleibende Moleküle in den Lösungen.
bewegung in Lösungen. Begleiterscheinungen bei der Herstellung von
Legirungen. Schluss folgt.

Schwankungen von Kohlenstoff und Phosphor im Flusseisen. Von Wahlberg. (Stahl u. Eisen 15. Jan. 02 S. 82/90) Unbillige Forderungen der Abnehmer. Programm für die Untersuchungen. Internationale Mitarbeit. Auswahl des Materials und Probeentnahme. Ergebnisse der chemischen Analysen: höchste, niedrigste und Durchschnittswerte; chemische Zusammensetzung in verschiedenen Teilen des Blockes; Vergleich der Ergebnisse von Analysen derselben Probestücke in verschiedenen Laboratorien.

Bericht über die beim Arbeiten mit drei Schopperschen Von Herzberg. (Mitt. Falzern gesammelten Erfahrungen. techn. Versuchsanst. 01 Heft 4 S. 161/83*) Beschreibung der Falzer. Wiedergabe von VerPrüfung der Falzer und der Versuchsverfahren. suchsergebnissen.

Messgeräte und -verfahren.

Von DrysPermeameter für ungeformte Probestücke. Das neue Verdale. (Z. f. Elektrot. Wien 19. Jan. 02 S. 35/37*) fahren ist besonders zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften von Gusskörpern geeignet und beruht auf dem Schlussjochverfahren von Hopkinson. In den Probekörper wird ein unten cylindrisches, oben schwach kegeliges Loch von rd. 9 mm Dmr. gebohrt, in dem ein cylinIn dieses Loch wird drischer Dorn von 2,5 mm Dmr. stehen bleibt. ein Stöpsel aus weichem Eisen eingesetzt. der unten die gleichachsig gewickelten Magnetisir- und Messspulen trägt. Die Anschlussdrähte der Spulen gehen durch Bohrungen in dem Eisenstöpsel zu einer Messeinrichtung, bestehend aus Stromquelle, Primärgalvanometer und ballistischem Galvanometer nebst den dazugehörigen Schaltern und Widerständen.

tur

Metallbearbeitung.

Die Werkzeugmaschinen zur Herstellung und Reparavon Eisenbahnbetriebsmitteln auf der Pariser Weltausstellung 1900. Von Unger. Forts. (Glaser 15. Jan. 02 S. 32/37*) Fräsmaschinen der Cincinnati Milling Machine Co., von Reinecker in Chemnitz, von der Maschinenfabrik Oerlikon, von Schultz in Mülhausen, von Prétot in Paris, von Vautier in Maubeuge und von Holroyd in Milnrow. Forts. folgt.

Pressluftwerkzeuge.

Von Pregél. (Dingler 18. Jan. 02 S. 37/42*) David Joys tragbarer Dampfhammer ohne Steuerkolben. Drucklufthämmer von Ross und von Johnson. Druckluftwerkzeug mit Steuerkolben von W. Richmann. Boyers Drucklufthämmer mit Kolbenschieber und mit Ventilsteuerung. Drucklufthammer von Boyer für grofsen Hub. Druckluftwerkzeug mit Ringschiebersteuerung von Pickles. Schraubenräder- und Stirnräder-Fräsmaschine. (Z. Werkzeugm. 15. Jan. 02 S. 170/71*) Die Maschine wird in ihrem Aufbau anhand zweier Schaubilder kurz besprochen.

Kruppscher Werkzeugstahl für Schnellbetrieb. (Z. Werkzeugm. 15. Jan. 02 S. 167) Kurze Angaben über die Eigenschaften und die Behandlung des Kruppschen Schnelldrehstahles. die durchschnittlichen Leistungen im täglichen Betriebe.

Tabelle über

Case hardening for fine grain. Von Markham. (Am. Mach. 18. Jan. 02 S. 10/11*) Ratschläge für die Einrichtung Von Härtöfen, das Einpacken der zu härtenden Gegenstände und die Auswahl des Härtmittels. Härten von kleinen Gegenständen, von Fahrradteilen, von Kugelspurlagern. Teilweise Härtung von Gegen

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deutscher Ingenieure.

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Zucker- und Stärkeindustrie.

The evaporation of juice. Von Jordan.

Schluss. (Engng. 17. Jan. 02 S. 71/74*) Wellner-Jellinek-Verdampfer, erbaut von der Maschinenfabrik Grevenbroich. Senkrechter Verdampfer von Rillieux. Dreifacher Verdampfer von Mirrless, Watson & Co. in Glasgow. Desgl. von G. Fletcher & Co. in Derby. Foster-Verdampfer, gebaut von Fullerton, Hodgart & Barclay in Paisley.

Rundschau.

Am 15. Januar d. J. ist in der Nähe von Chemnitz eine eiserne Brücke von 33000 kg Gewicht aufgestellt worden, die unzerlegt von ihrem früheren Standorte 2 km weit an ihren jetzigen Platz gebracht war. In dem Vorort Furth bei Chemnitz musste infolge gesteigerten Verkehrs eine im Jahre 1888 erbaute eiserne Brücke von 29,5 m Länge und 4,6 m Breite durch eine breitere steinerne Brücke ersetzt werden. Da die alte Brücke noch tadellos war, wurde sie von der benachbarten Gemeinde Glösa angekauft. Sie diente bisher zur Ueberführung einer Strafse über den Chemnitzfluss, die von der längs des Flusses laufenden Landstrafse rechtwinklig abzweigt, und ist auch jetzt an einer ebensolchen Strafse 2 km flussabwärts aufgestellt. Der Transport konnte daher auf der Landstrafse vor sich gehen, und zwar wurde die Brücke auf zwei mit je zwei 220 mm breiten Rädern versehene, 120 mm dicke Stahlachsen gesetzt und mittels zweier 8pferdiger Dampf-Strafsenwalzen geschleppt. Da die Landstrafse

war

mehrere Krümmungen von sehr kleinen Halbmessern hat, so es wiederholt notwendig, Winden anzusetzen, um die Brücke in der Fahrtlinie zu erhalten. Das Bild zeigt die Brücke bei ihrer Ankunft in Glösa. Sie wurde von rechts angefahren und mit der rechten Seite eingeschwenkt. Da die Landstrafse etwas höher liegt als die Brückenebene, so genügten zwei starke Bauwinden um die Brücke auf einer Bohlenbahn herüberzuziehen. In Furth war die Entfernung des früheren Standortes von der Landstrafse wesentlich gröfser. Auch erheischte dort die Bodenbeschaffenheit, dass die eiserne Brücke, die während des Baues der steinernen zur Seite gesetzt worden war, zunächst auf das jenseitige Flussufer und dann über die steinerne Brücke wieder herüber gebracht werden musste. Dies geschah gleichfalls auf einer Bohlenbahn auf Holzwalzen; doch konnten hierbei schon die Dampfwalzen zum Ziehen Verwendung finden. Da der Transport bei Kälte und Schnee begonnen

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