Wir lassen sie verhungern: die Massenvernichtung in der Dritten Welt

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Bertelsmann, 2012 - 319 Seiten
Der Hunger in der Welt und seine Ursachen: Das ist das große Thema des Schweizer Soziologen, UN-Experten und Provokateurs. In seiner Empörung über die ungerechte neoliberale Weltwirtschaftsordnung und die Macht der (Agrar- )Konzerne, die auch das Handeln der westlichen Regierungen stark beeinflussen, scheut Ziegler, wie gewohnt, nicht vor deftigen Formulierungen gegen das "Raubgesindel der Agrarspekulanten", "kriminelle Banker" und den "Raubtierkapitalismus" zurück, wobei er aber auch die korrupten Eliten der südlichen Länder nicht schont. Seine Polemik ist allerdings schwer zu widerlegen, denn er unterfüttert seine Argumentation mit handfesten Daten und Fakten. Und sein reicher persönlicher Erfahrungsschatz aus seinen Recherchen in aller Welt belegt und illustriert seine Standpunkte mit großer Anschaulichkeit. Er setzt hiermit seine Analyse aus früheren Büchern fort (vgl. J. Ziegler: "Das Imperium der Schande", BA 2/06) und trifft sich in seiner Kritik auch mit dem weniger polemischen luxemburgischen Politiker Jean Feyder: "Mordshunger" (BA 12/10). - Als aktueller Diskussionsbeitrag sehr empfohlen. (1) (Reinhild Khan)

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