Historisch-genetische Darstellung von Kant's verschiedenen Ansichten über das Wesen der MaterieFriedrichs-Universität zu Halle., 1881 - 83 Seiten |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
absolute Raum allgemeinen Anschauung apriorische Atome Attraktion und Repulsion äusseren Begriff der Materie beiden Bewegung bloss Cartesius daher dahingegen Dinge Dogmatismus Dualismus dynamischen Theorie eben einander einfach Elasticität Empfindung empirischen Erfahrung Erhaltung der Kraft erkennen Erkenntniss Erklärung Erscheinungen erst Frage freilich Ganzen Gegenstand Gesetze giebt gleich Gravitation Grund Grundkraft heisst hiermit Hylozoismus influxus physicus Inhärenz Jahre jetzt Kant Kant's Kantischen Kausalität Knutzen Kohäsion kommt Körper Kriticismus kritischen lassen lebendige Kraft leere Zwischenräume Leibnitz Leibnitz'schen letzten lich machen materiellen Mechanik Mechanismus metaphysischen Anfangsgründen möglich Monaden Monismus muss Natur Naturforscher Naturwissenschaft Naturzwecke negativen Grössen Newton Nothwendigkeit Objekt obzwar Okkasionalismus petitio principii Philosophie Physik physische Monadologie Princip quaestio Raumanschauung Recht reflektirenden regulativen Repulsion und Attraktion scheint Sinne Sinnlichkeit Skepticismus Stoff Subjekt subjektiven Substanz Teleologie thatsächlich Theile thun todten Trägheitskraft transcendentalen überhaupt unendliche Theilbarkeit Universum Ursache Urtheil Urtheilskraft Verhältniss Verschiedenheit Verstandes Vorstellung Wärme Welt Weltmaschine Wesen der Materie Wirksamkeit Wirkung Wissenschaften wollen zugleich zweiten
Beliebte Passagen
Seite 33 - Was war ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in Sich, Sich in Natur zu hegen, So daß, was in Ihm lebt und webt und ist, Nie Seine Kraft, nie Seinen Geist vermißt.
Seite 53 - Die ächte Methode der Metaphysik ist mit derjenigen im Grunde einerlei, die Newton in die Naturwissenschaft einführte und die daselbst von so nutzbaren Folgen war. Man soll, heisst es daselbst, durch sichere Erfahrungen, allenfalls mit Hülfe der Geometrie die Regeln aufsuchen, nach welchen gewisse Erscheinungen der Natur vorgehen. Wenn man gleich den ersten Grund davon in den Körpern...
Seite 54 - Man versuche nun, ob man die Realentgegensetzung überhaupt erklären und deutlich könne zu erkennen geben, wie darum, weil etwas ist, etwas Anderes aufgehoben werde, und ob man etwas mehr sagen könne, als was ich davon sagte, nämlich lediglich, dass es nicht durch den Satz des Widerspruchs geschehe.
Seite 62 - Wie ist Natur in formeller Bedeutung, als der Inbegriff der Regeln, unter denen alle Erscheinungen stehen müssen, wenn sie in einer Erfahrung als verknüpft gedacht werden sollen...
Seite 54 - Ein Körper A ist in Bewegung , ein anderer B in der geraden Linie derselben in Ruhe. Die Bewegung von A ist etwas, die von B ist etwas Anderes, und doch wird durch die eine die andere gesetzt.
Seite 54 - Wie aber etwas aus etwas anderm, aber nicht nach der Regel der Identität, fliesse, das ist etwas, welches ich mir gerne möchte deutlich machen lassen. Ich nenne die erstere Art eines Grundes den logischen Grund, weil seine Beziehung auf die Folge logisch, nämlich deutlich nach der Regel der Identität kann eingesehen werden...
Seite 14 - Es kommt alles darauf an, dass ein Körper eine wirkliche Bewegung erhalten könne, auch durch die Wirkung einer Materie, welche in Ruhe ist. Hierauf gründe ich mich. Die allerersten Bewegungen in diesem Weltgebäude sind nicht durch die Kraft einer bewegten Materie hervorgebracht worden; denn sonst würden sie nicht die ersten sein. Sie sind aber auch nicht durch...
Seite 55 - Ende, und: wie etwas könne eine Ursache sein oder eine Kraft haben, ist unmöglich jemals durch Vernunft einzusehen, sondern diese Verhältnisse müssen lediglich aus der Erfahrung genommen werden.
Seite 31 - In allen natürlichen Veränderungen der Welt wird die Summe des Positiven, insoferne sie dadurch geschätzt wird, dass einstimmige (nicht entgegengesetzte) Positionen addirt und real entgegengesetzte von einander abgezogen werden, weder vermehrt noch vermindert.
Seite 46 - Analyse ist stets der Stoff, wir mögen nun so weit vorschreiten, wie wir wollen. Dasjenige, was wir vom Wesen eines Körpers begriffen haben, nennen wir Eigenschaften des Stoffes, und die Eigenschaften führen wir zurück auf „Kräfte".