I. Kant's sämmtliche werke: In chronologischer Reihenfolge, Band 7L. Voss, 1868 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
Absicht Achtung Affect allgemeinen alsdann Ansehung Anthropologie Ausg Auslegungskunst äusseren Begriff beiden Besitz bestimmt Bibel blos bürgerlichen daher Diätetik eben eigenen Eigenthümer einander Einbildungskraft Eintheilung empirischen enthalten ersteren Erwerbung Erwerbungsart Ethik Facultät Freiheit Freiheitsgesetzen FRIEDRICH NICOLAI Gebrauch Gefühl Gegenstand gehört Gemüths Gesellschaft Gesetz Gesetzgebung gewissen Glauben gleich gleichsam Glückseligkeit Gott göttliche grossen Grunde Grundsatz Handlungen heisst hiebei hiemit Idee inneren KANT'S sämmtl kategorische Imperativ keit könnte lassen Leben Lehren letzteren lich machen macht Maxime mecha Menschheit Metaphysik Metaphysik der Sitten mithin möglich moralischen Moralität muss Natur Naturzustande Neigung nöthig nothwendig noumenon Object objectiv obzwar öffentlichen Person philosophischen Phlegma Princip priori Probierstein Recht rechtlichen Rechtslehre Regierung Religion Sache Sachenrecht schen Selbstzwang Sinn sinnlichen sofern soll Staat Subject subjectiv Theil thun Triebfeder Tugend Tugendpflicht überhaupt unserer Unterthanen Ursache Urtheil Verbindlichkeit Verfassung Verhältniss Vermögen Verstand viel Volk Vorsatz Vorstellungen wahre Welt Werth Wesen Willen Willkühr wirklich wohl Wohlthätigkeit zugleich Zustande Zweck zweite
Beliebte Passagen
Seite 27 - Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann.
Seite 399 - Male unternehmend, glücklich auszuführen hoffen könnte, doch das Experiment auf solche Kosten zu machen nie beschließen würde - diese Revolution, sage ich, findet doch in den Gemütern aller Zuschauer (die nicht selbst in diesem Spiele...
Seite 271 - Die Menschheit selbst ist eine Würde; denn der Mensch kann von keinem Menschen (weder von anderen noch sogar von sich selbst), bloß als Mittel, sondern muß jederzeit zugleich als Zweck gebraucht werden, und darin besteht eben seine Würde (die Persönlichkeit), dadurch er sich über alle andere Weltwesen, die nicht Menschen sind und doch gebraucht werden können, mithin über alle Sachen erhebt.
Seite 155 - Rechtsverdrehung. Strafe erleidet Jemand nicht, weil er sie, sondern weil er eine strafbare Handlung gewollt hat; denn es ist keine Strafe, wenn einem geschieht, was er will, und es ist unmöglich, gestraft werden zu wollen.
Seite 399 - Ursache ist zwiefach: erstens die des Rechts, daß ein Volk von anderen Mächten nicht gehindert werden müsse, sich eine bürgerliche Verfassung zu geben, wie sie ihm selbst gut zu sein dünkt...
Seite 29 - Recht kann auch als die Möglichkeit eines mit Jedermanns Freiheit nach allgemeinen Gesetzen zusammenstimmenden durchgängigen wechselseitigen Zwanges vorgestellt werden.
Seite 175 - Staaten samt und sonders) hinwirken, um ihn herbeizuführen und dem heillosen Kriegführen, worauf als den Hauptzweck bisher alle Staaten ohne Ausnahme ihre inneren Anstalten gerichtet haben, ein Ende zu machen. Und wenn das letztere, was die Vollendung dieser Absicht betrifft, auch immer ein frommer Wunsch bliebe, so betrügen wir uns doch gewiß nicht mit der Annahme der Maxime, dahin unablässig zu wirken, denn diese ist Pflicht...
Seite 143 - Übrigens, wenn eine Revolution einmal gelungen und eine neue Verfassung gegründet ist, so kann die Unrechtmäßigkeit des Beginnens und der Vollführung derselben die Untertanen von der Verbindlichkeit, der neuen Ordnung der Dinge sich als gute Staatsbürger zu fügen, nicht befreien, und sie können sich nicht weigern, derjenigen Obrigkeit ehrlich zu gehorchen, die jetzt die Gewalt hat.
Seite 643 - Bemerkung nicht bergen läßt, daß doch das Entstehen dieser pedantischen Form selber aus dem Geiste der Nation und dem natürlichen Hange des Deutschen hervorgehe: zwischen dem, der herrschen, bis zu dem, der gehorchen soll, eine Leiter anzulegen, woran jede Sprosse mit dem Grade des Ansehens bezeichnet wird, der ihr gebührt, und der, welcher kein Gewerbe, dabei aber auch keinen Titel hat, wie es heißt, nichts ist...
Seite 413 - Diese ist alsdann philosophisch, wenn bloß die Macht der Vernunft im Menschen, über seine sinnliche Gefühle durch einen sich selbst gegebenen Grundsatz Meister zu sein, die Lebensweise bestimmt.