Einschneidende Massnahmen: Pockenschutzimpfung und traditionale Gesellschaft im Württemberg des frühen 19. Jahrhunderts

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Franz Steiner Verlag, 1998 - 524 Seiten
Die Einfuhrung der Pockenschutzimpfung um 1800 konfrontierte die Bevolkerung in bis dahin ungekannter Weise mit 'moderner' Medizin und rief im Burgertum eher freundliche, in der Landbevolkerung haufiger auch skeptische Reaktionen hervor. Mit dieser volkskundlich-medizinhistorischen Dissertation liegt eine erste detaillierte sozialhistorische Regionalstudie uber die Einfuhrung der Pockenschutzimpfung in Deutschland vor. Anhand der Begrundungen fur die fruhe Impfablehnung geht das Buch in seinem Kern der mentalitatsgeschichtlichen Frage nach, was 'Traditionalitat' im Spiegel gesundheitsbezogener Vorstellungen ausmachte, und korrigiert das heute noch haufig verbreitete Bild von der Vormoderne als 'Negativabzug' der Moderne.
 

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