Geschichte des römischen Münzwesens

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Weidmannsche Buchhandlung, 1860 - 900 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 294 - Kopf mit einem Helm, dessen Kamm ausgezackt ist und in einen Vogelkopf endet und an dessen Schläfen Flügel angebracht sind, auf der ändern Seite die beiden Dioskuren zu Pferde mit eingelegten Lanzen und wehenden Mänteln, auf dem Haupt den runden Schifferhut, neben einander sprengend, über dem Haupte eines jeden ihr bekanntes Emblem, der Stern des Morgens und des Abends G).
Seite xiii - Wenn der Münzforscher im Allgemeinen sich begnügt Bild und Schrift der Münze erklärt, Zeit und Ort ihrer Prägung bestimmt zu haben, der Metrolog nur nach...
Seite 365 - Faustus Sulla seinen Vater und Schwiegervater in sinnigen Emblemen feierte oder der fünfundzwanzigjährige Brutus durch die Köpfe der verschiedenen Tyrannenmörder aus seinem Stammbaum den angeerbten Beruf der Welt zunächst theoretisch ankündigte. Die chronologische Uebersicht der republikanischen Münzen, welche den nächsten Abschnitt bildet, wird dies im Einzelnen darlegen und möchte insofern auch dem verständigen Historiker einen allgemeineren Nutzen...
Seite 289 - ... [44] Argentum signatum anno urbis CCCCLXXXV, Q. Ogulnio C Fabio cos., quinque annis ante primum Punicum bellum. Et placuit denarium pro x libris aeris valere, quinarium pro v, sestertium pro dupondio ac semisse.
Seite 776 - Milnzwesen, p. 776. vectigal contrahere potuisset, et eosdem ederet ; sed cum non potuisset per publicas necessitates, conflari eos iussit et tremisses tantum solidosque formari.
Seite xv - ... (1843) ist notorisch eine in jeder Beziehung unter aller Kritik stehende und nicht einmal in den materiellen Angaben zuverlässige Sudelarbeit; der Katalog von Cohen (1857) zeichnet sich durch numismatische Genauigkeit und mehr noch durch Vollständigkeit aus, aber die sogenannten...
Seite 191 - ... und schlug zum Zeichen des abgeschlossenen Handels an die eherne klingende Wage mit dem als Kaufpreis hingegebenen rohen Erzstück (raudus, rodusculum). Das römische aes in der Zeit der Republik bestand wie das griechische aus Kupfer mit einem Zusatz von Zinn und Blei ; G ö be l (über den Einfluss der Chemie auf die Ermittelung der Völker der Vorzeit, Erlangen 1842. 8. S. 29) fand in einem As und Semis mit dem Janus- und Jupiterskopf und der Prora folgende Mischungsverhältnisse : Kupfer...
Seite 462 - Gottheit scheint gegen Ende des sechsten Jahrhunderts gefolgt zu sein. Die willkürliche Wahl der Rückseite und die offenkundige Darstellung der Geschlechtsehren auf derselben beginnt um dieselbe Zeit, wo der Stadtname, das Werthzeichen und der Romakopf der Vorderseite anfangen zu schwanken und sich zu verändern, etwa um 630. Die Dioskuren erscheinen auf den Münzen des 7. Jahrhunderts bereits selten, obwohl einzeln immer noch; länger behaupten sich, freilich in stark und mannigfaltig modificirter...
Seite vi - Geeigneter noch als edle Metalle und in der That der an sich beste Werthausdruck ist das Zeichengeld, das von Eigenwerth möglichst frei ist und darum in seiner schließlichen, freilich noch bei weitem nicht erreichten Entwicklung den Werth anderer Gegenstände fast so vollkommen messen wird wie die Uhr die Zeit und der Zollstock den Raum.
Seite 745 - Gold und Silber zu schlagen war dem Imperator von jeher gestattet gewesen Augustus, tat, nachdem er in den Vollbesitz der Gewalt gelangt war, den weiteren Schritt, diese Gold- und Silberprägung dem Imperator allein vorzubehalten und die konkurrierende des Senats zu unterdrücken. Vom Jahre 739 ab ist demnach die goldene und silberne Reichsmünze nie anders geschlagen worden als in Namen und Auftrag des Kaisers dagegen bleibt das Recht der Kupferprägung dem Senat und zwar als ausschließliches,...

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