Gletscher im ständigen Wandel: Jubiläumssymposium der Schweizerischen Gletscherkommission: 100 Jahre Gletscherkommissionvdf Hochschulverlag AG, 1995 - 218 Seiten Gletscher und polare Eisschilder sind empfindliche Klimaindikatoren. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts untersucht die Forschung den Zusammenhang zwischen Veränderungen in deren Beschaffenheit und den klimatischen Verhältnissen. Die Schweiz leistete in der Glaziologie Pionierarbeit und besitzt heute weltweit die längsten Reihen von Gletscherzungenmessungen. Die modernen Methoden erlauben es, Veränderungen von Gletscherausdehnungen über große Zeiträume exakt zu erfassen. Anhand von Sedimentologie, Glazialgeomorphologie und Untersuchungen an Holz- und Bodenfundstellen kann die Gletschergeschichte bis zu 100000 Jahren zurückverfolgt werden. Erstaunlich detaillierte, bis 250000 Jahre zurückreichende Auskünfte über Klima- und Umweltfaktoren liefern die in polaren Eisschildern gespeicherten Spurenstoffe, die aus Tiefbohrungen gewonnen werden. Von grossem Interesse sind hypothetische Szenarien: Es wird befürchtet, dass eine große Zahl der kleineren alpinen Gletscher verschwinden könnte, was sich u.a. auch auf den Tourismus auswirken dürfte. |
Inhalt
P Kasser | 11 |
de Quervain | 24 |
Ch Schlüchter | 47 |
Maisch | 63 |
G Kappenberger Misurazioni del Nevato sul Ghiacciaio del Clariden | 128 |
81 | 136 |
Einige Aspekte der Mechanik von Gletscherschwankungen | 153 |
Ch Wuilloud | 171 |
P Wick | 179 |
H Röthlisberger Gedanken zum Jubiläum der Gletscherkommission | 209 |